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EE: Kommt in Bewegung!


hardy_harzer

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Geschrieben (bearbeitet)

Am 21.08.2021 war es zum

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar
wieder soweit und die Veranstalter des jährlichen „Mobilitätstag auf dem Steinplatz“ stellten den gesamten Platz unter das Motto „Kommt in Bewegung!“ Als Teilnehmer der ersten Stunde in 2019 konnten wir nach der Corona Absage 2020 endlich bei bestem Wetter unsere Kleinstfahrzeuge auf dem vorbereiteten Parcours am Steinplatz präsentieren.

 

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Steinplatz Nr. 1 bei lauen 10 Grad und leeren Rängen am 19. April 2019

Dank der fleißigen Vorarbeit unserer vielen fleissigen Mitglieder welche bereits Rollups, Flyer und Banner erstellt hatten plus der Erfahrungen aus 2019 konnten wir unseren zugewiesenen Stand A10 im besten Electric Empire Design schmücken und für eine tolle Außendarstellung sorgen. Apropos „fleißige“ Mitglieder – die Resonanz zur Unterstützung an diesem Tag war groß und so konnten umso mehr interessierte Besucher die breite Palette der bereitgestellten Fahrzeuge (E-Scooter, Elektro-Skateboard, EUC oder OneWheel) testen.

Pünktlich ab 12Uhr wurden sämtliche Elektromotoren gestartet, die ersten Gäste betraten das Podium zum Gespräch und das geregelte Parcours-Cruisen lief an. Sehr interessiert habe ich die verschiedenen Diskussionen verfolgt und musste feststellen, dass fast alle Gäste mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Der Gehweg lanciert immer mehr zur Schutzzone für Mikromobilität und der Fußgänger als schwächstes Mitglied aller Verkehrsteilnehmer muss darunter leiden. Schlagwörter wie intermodal, letzte Meile oder auch der Pop-Up Radweg finden immer mehr Akzeptanz, stoßen aber am Ende leider auf das zentrale Problem, den begrenzten und hart umkämpften Platz im Verkehrsraum.

 

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Stand Electric Empire

Kein Platz

Parkende Autos und der fließende Autoverkehr nehmen weiterhin den größten Teil davon ein und stellen alle anderen Player vor eine fast unlösbare Aufgabe etwas davon abzuzweigen. Deshalb ist nun die Politik gefragt und die war mit Staatssekretär, Bezirksbürgermeister ***innen und Bezirksstadtrat reichlich vertreten. Oder lag es nur an der bevorstehenden Wahl am 26.09.2021 in Berlin?

Jedenfalls könnte man meinen, dass die Probleme größtenteils identifiziert wurden und viel von Seiten der Politik versucht wird Lösungen umzusetzen? Woran liegt es dann, dass weiterhin in Berlin die Straßen weitgehendst zur Rushhour völlig verstopft sind und man teilweise in Bezirken wie Mitte oder Charlottenburg für ca. 3km mit dem Auto 20-30 Minuten benötigt? Warum wechseln so wenig von diesen im Stau stehenden Autofahrern ***innen aufs Rad, E-Scooter, Lastenrad oder PEDELEC?

Vermutlich weil vielen die Sicherheit auf Berliner Straßen immer noch nicht ausreicht um diese regelmäßig zu befahren. Da überzeugt auch der gut gemeinte Ratschlag sehr wenige Autofahrer, dass der tägliche Weg zur Arbeit per Rad, die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung rapide senkt und die Lebenserwartung erhöht.

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länger leben!

Die Politik

Wir für unseren Teil als Vertreter einer unregulierten Fahrzeugklasse haben uns sehr über das rege Interesse und die Gesprächsbereitschaft von zwei alteingesessen Parteien gefreut und waren wieder einmal aufs Neue überrascht wie ablehnend wiederum eine andere Partei war welche sich so für „Alternativen zum Auto“ einsetzt.

Leider kann das Fahrrad in meinen Augen nicht immer und überall alle Anwendungsbereiche abdecken. Ich persönlich finde z.B. keine Fahrradständer an meinem in der Nähe liegenden U-/S-Bahnhof. Auch lehne ich es ab mein teures PEDELEC wie viele andere auch dort nicht für 8-9h am Baum oder Zaun anzuschließen, falls ich um 9uhr überhaupt noch eine Möglichkeit dazu finde.

Auch gibt es Menschen welche z.B. auch ungerne das Rad nutzen oder aber auch dem Prinzip des Sharings per Rad, Auto oder E-Scooter skeptisch gegenüber stehen. Wie bewege ich diese Mitbürger nun weg vom Auto? Ich selbst würde gerne mein Elektro-Skateboard oder elektrisches Einrad auf dem Weg zur Arbeit nutzen denn ich kann es mit in den ÖPNV nehmen, meine Fahrt mit dem Bus auf den letzten 2km ins Büro Fahrend zurücklegen und dass leidige Anschließen fällt ebenso weg. Welche weiteren einen Umstieg vereinfachen könnten habe ich bereits an anderer Stelle beschrieben.

Ideal für die Kurzstrecke

Nein, ich will hier niemandem missionieren nur noch ein Fahrzeug ohne Lenkstange zu nutzen bzw. auch damit in den Urlaub zu fahren. Es geht mir vielmehr darum, das Spektrum von Mobilitätsangeboten zu erweitern ohne gleich eine neue Geschäftsidee etablieren zu müssen. Sie benötigen keine App oder zusätzliche Freischaltung vor dem Fahrtantritt sondern nutzen ihr kleines, transportables und persönliches Fahrzeug auf dem Weg ins Büro, zum Supermarkt oder Bäcker. Auch Pendler könnten ihr Fahrzeug unterstützend auf dem Weg zur Deutschen Bahn oder ggf. zum Mietfahrzeug einsetzen. Die Einsatzmöglichkeiten sind weit gestreut und bieten für jeden etwas. Sind sie trotzdem weiterhin überzeugter Radler und Fußgänger dann freue ich mich mit Ihnen, dass Sie eine Alternative weg vom Auto gefunden haben.

Liebe Fahrradfahrer, wir sind nicht der Feind! Mit einem Einrad, Skateboard oder OneWheel benötigen wir eher weniger Platz auf dem Radweg als mit einem Fahrrad. Wir können uns nur mit einem Verkehrsmittel fortbewegen. Entweder fahren wir mit dem Fahrrad oder dem Mikromobil, aber am Ende sind wir uns einig dass wir unser Auto stehen lassen wollen.

Ladies & Gentlemen start your engines!

Zurück zum Steinplatz – das von vielen unserer Skeptiker genutzte Argument „Ohne Lenkstange unmöglich zu Fahren!“ hielt viele der Besucher unseres Parcours nicht davon ab sich „todesmutig“ auf ein Einrad oder Skateboard zu stellen. Auch war das Alter von Jung bis Alt breit gestreut und bildete komplett unsere Altersstruktur innerhalb des Verbandes ab. Ich würde sogar sagen, dass bei uns der gesetzte ältere Herr vielmehr vertreten ist als die „Jungen Wilden“.

 

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Impressionen vom 3. Berliner Steinplatz Event

Schade Herr Scheuer !

Viele Menschen wollten diese kleinen Fahrzeuge testen und fuhren teilweise sehr wackelig aber mit einem Lachen im Gesicht über unseren Parcours. Natürlich ist es am Anfang sehr hilfreich wenn neben dem Schüler ein erfahrender Lehrer läuft und Tipps & Tricks als Ratschlag bereithält. Die Frage mit oder ohne Helm stellte sich bei allen Teilnehmern nie, jeder nutze das Angebot zur Schutzkleidung. Das wir Mobilitätstage unterstützen und gerne Menschen in Kontakt mit Mikromobilität bringen ist für uns nichts neues mehr, aber die Rückmeldung eines Nutzer wie toll und einfach diese Art der Mobilität ist begeistert uns immer wieder aufs Neue.

Mit diesen tollen Erfahrungen und Eindrücken vom Parcours im Gepäck fiel es mir am Ende umso leichter den verbliebenen Besuchern des Steinplatz von der Bühne aus zu erklären warum micht und viele andere Mikromobilität so begeistert und wir unseren Verband gegründet haben.

 

Klein, leicht, mobil und überall dabei! Dies sind für mich wichtige Eckpunkte um Mikromobilität im Zusammenspiel mit Fahrspaß schnell und einfach von A nach B in Berlin zu nutzen! Leider ist und war es in der letzten Legislaturperiode von Seiten des Verkehrsministeriums und Herrn Scheuer kein Thema mehr die angekündigte Ausnahmeverordnung final noch einmal auf den Weg zu bringen, aber selbst Herrn Scheuer spricht in diesem Video vom 11.05.2019

FB.WATCH

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Wäre die Ausnahmeverordnung im Sommer 2019 parallel zur eKFV gekommen hätten wir jetzt Zahlen und Fakten über Nutzungsfläche, Anwenderverhalten und Unfallstatistiken vorliegen die allen Beteiligten wichtige Indizien für das Für und Wieder von Fahrzeugen ohne Lenkstange liefern könnten.

Wussten Sie dass 1884 die Stadt Berlin, das Fahren mit Zweirädern auf öffentlichen Straßen hat?

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1894 in Berlin
 

Für mehr Infos zum Thema schreiben Sie uns…..

 

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bearbeitet von hardy_harzer

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