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ergo Gegenstandsversicherung


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Geschrieben

Hallo Community,
ich bin beim Suchen nach Versicherungen für e-longboards auf diese Versicherung gestoßen und möchte euch meine Erkenntnisse nicht vorenthalten:

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Man kann Sportgeräte auch gegen Schäden durch 'unsachgemäße Handhabung' versichern.
Ich habe bei einem ergo-Ansprechpartner nachgefragt (Namen hab ich nachträglich anonymisiert):

Sehr geehrter Herr XXX,

ich besitze ein Longboard mit Elektromotor, welches ich als Sportgerät nutze aber nicht auf öffentlichen Wegen/Straßen genutzt werden darf, da es keine ABE besitzt und schneller als 6 km/h fahren kann. Wenn man von der Polizei mit einem solchen Gefährt angehalten wird kann man für diverse Verstöße belangt werden:
-Fahren ohne ABE (Ordnungswidrigkeit, weniger schlimm, kleines Bußgeld)
-Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da man keine Versicherung für das Gerät besitzt.
Letzteres ist eine Straftat und kann ein hohes Bußgeld und Führerscheinentzug nach sich ziehen, deshalb suche ich eine Versicherung dafür.

Nun zum eigentlichen Thema: Ich bin auf die Gegenstandsversicherung gestoßen, mit der ich Sportgeräte versichern kann. Hierbei wäre ich laut website () auch gegen Schäden durch 'unsachgemäße Handhabung' abgesichert.  Meiner Interpretation nach wäre das nutzen des Sportgeräts auf öffentlichen Plätzen eine 'unsachgemäße Handhabung'.
Ist das soweit korrekt?
Ist es möglich besagtes Gerät als Sportgerät zu versichern, um im beschriebenen Szenario keine Straftat zu begehen?
In einem solchen Fall würden natürlich alle Kosten von mir persönlich getragen werden ohne die Versicherung in Anspruch zu nehmen, da ja kein Sachschaden entstanden wäre.

Ich freue mich auf ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Freako

Antwort:
 

Sehr geehrter Herr Freako,

 

vielen Dank für Ihre Anfrage zu Ihrem Longboard.

Nach meinem Kenntnisstand sind diese Geräte in Deutschland noch nicht offiziell für den Straßenverkehr zugelassen und dürfen tatsächlich ich auf öffentlichen Straßen genutzt werden. Allerdings ändern sich Gesetze sehr schnell. Ich habe dazu eine Anfrage in unseren Fachabteilungen gestartet ob sich hier etwas (von Gesetzesseite aus) geändert hat. Auch die bis vor kurzem nicht zugelassenen E-Scooter dürfen ja nun mit einem „Mopedkennzeichen“ genutzt werden. Analog könnte es möglicherweise in Kürze so etwas für diese Sportgeräte geben.

 

Nun zu Ihrer Frage der Gegenstandsversicherung:

In dieser Versicherung ist tatsächlich nur der Gegenstand, also Ihr Longboard gegen Sachschaden versichert. Mit einer unsachgemäßen Handhabung ist nicht eine gesetzeswidrige Benutzung gemeint, sondern eine Nutzung die der eventuellen Gebrauchsanweisung widerspricht (z. B. Nutzung auf nicht dafür vorgesehen Untergrund, oder durch überhöhtes Gewicht , Fahren durch Wasser etc.)

Es wird also kein Haftpflichtrisiko mit dieser Gegenstandsversicherung abgedeckt.

Derzeit bin ich am Klären, ob dieses Risiko eventuell in den Bereich der Privathaftpflicht fällt.

Sollten sich neue Erkenntnisse ergeben, werde ich Sie darüber informieren.

Ich hoffe, Ihre Frage ausreichend beantwortet zu haben. Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, bitte ich Sie, mich unter Rufnummer 0152/54090112 anzurufen.

 

Mit freundlichen Grüßen
XXX



Hoffen wir mal, dass es das auch 'in Kürze  für diese Sportgeräte gibt'.
Falls ich weitere Updates von dem netten Herren erhalte lass ich es euch wissen.
MfG Freako

 

Geschrieben

Wenn alle ~1000 Mitglieder der Community eine Versicherung anfragen, riecht vielleicht jemand bei einer großen Versicherung den Profit und es gibt plötzlich eine Zulassung. Nur ein Gedanke 😁

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Freako:

Hallo Community,
ich bin beim Suchen nach Versicherungen für e-longboards auf diese Versicherung gestoßen und möchte euch meine Erkenntnisse nicht vorenthalten:

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar

 Das ist ein Kaskoversicherung und keine Haftpflichtversicherung, wie sie das Gesetz fordert.

 

vor 24 Minuten schrieb Tazer:

Wenn alle ~1000 Mitglieder der Community eine Versicherung anfragen, riecht vielleicht jemand bei einer großen Versicherung den Profit und es gibt plötzlich eine Zulassung. Nur ein Gedanke 😁

 

Hier wäre die Suchfunktion peima ... diese Diskussion wurde schon oft geführt und dazu ist restlos alles gesagt ... bis hin zur Gründung einer eigenen Versicheung durch die Community.

 

Und solange durch Autolobby wegen Angst um Gewinne, sobald sich jmd gegen Auto und für Esk8 entscheidet und der Mineralöllobby die Versicherungen an andere Stelle um viel größere Profite fürchten müssen, wirst Du keine Gier für unsere Seite hervorrufen können.

Geschrieben
On 14/08/2020 at 13:48, oldtrapper said:

 Das ist ein Kaskoversicherung und keine Haftpflichtversicherung, wie sie das Gesetz fordert.

 

 

Hier wäre die Suchfunktion peima ... diese Diskussion wurde schon oft geführt und dazu ist restlos alles gesagt ... bis hin zur Gründung einer eigenen Versicheung durch die Community.

 

Und solange durch Autolobby wegen Angst um Gewinne, sobald sich jmd gegen Auto und für Esk8 entscheidet und der Mineralöllobby die Versicherungen an andere Stelle um viel größere Profite fürchten müssen, wirst Du keine Gier für unsere Seite hervorrufen können.

Ja leider, diesen Gedanken habe ich auch! Echt schade, dass wirtschaftliche Anreize dem Fortschritt von neuen umweltfreundlichen Alternativen immer im Weg stehen 😞 

Geschrieben
Am ‎18‎.‎08‎.‎2020 um 08:50 schrieb Skaterbull:

umweltfreundlichen Alternativen

 

off Topic: 

 

Ernstgemeinte Frage: Ist das E-Skateboard wirklich so umweltfreundlich?

 

Doch nur wenn es tatsächlich eine Autofahrt ersetzt, oder? Und auch nur dann, wenn bei Betrachtung der gesamten Energiebilanz (von der Herstellung, über Nutzung bis hin zum Recycling) diese Energiebilanz geringer ist als bei konventionellen Verkehrsmitteln (und insb. ÖPNV). Meines Kenntnisstands ist das Recycling von Akkus mit dem aktuellen Stand der Technik NICHT MÖGLICH. Die werden einfach nur geshreddert. Bitte korrigiert mich. 

 

Studien bei E-Rollern ergeben, dass der E-Roller tatsächlich nicht den erhofften Effekt hat und eine Autofahrt o.ä. ersetzt, sondern, dass Strecken, die vorher gegangen/ gelaufen wurden nun mit einem E-Roller bestritten werden.

 

Ich bin ein riesen Fan von E-Skateboards und möchte mir auch eins holen (aktuell fahre ich Longboard ohne E--Motor) und von Umweltschutz bin ich auch ein riesen Fan und es MUSS einen Umbruch in der Mobilität geben. Aber in meinen Augen ist es doch verlogen zu behaupten das E-Skateboard sei umweltfreundlich (das heißt nicht, dass das Auto umweltfreundlich ist). 

 

Bitte klärt mich fundiert auf, falls ich falsch liege.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Maximoto:

 

off Topic: 

 

Ernstgemeinte Frage: Ist das E-Skateboard wirklich so umweltfreundlich?

 

Wenn wir mal die wilden Spekulationen zur Umweltbilanz beim Herstellungsprozess aussen vor lassen, ja. Auch bei der Produktion schneidet das Esk8 "geringfügig" besser ab, als ein Auto und das Gleiche gilt für e-Scooter, deren Umweltbilanz auch immer wieder von scheinheiligen Interessengruppen bezweifelt wird. 

 

Allerdings setzt dieses Ja natürlich eine gewisse Grundintelligenz voraus. Wenn die vorhanden ist, sind für mich zwei Szenarien klasse:

 

1. Ich persönlich fahre schon lange nicht mehr mit dem Auto nach Frankfurt in die Stadt ... zu viel Verkehr und zu wenige und vor allem zu teure Parkplätze. Entweder S-Bahn oder ich lass mein Auto etwa 6 km vor der Stadtmitte an einem der tagsüber unbesuchten Ruderclubs auf den dort öffentlichen und kostenlosen Parkplätzen stehen und fahre den Rest mit dem Board. ERgebnis: Mehr als doppelt so schnell in der Stadt, keine Emissionen. Nun könnte man sagen, für das Laden würde auch Strom verbraucht, der irwo in Europa vlt nicht aus Erneuerbaren stammt, sondern aus einem Kraftwerk der Grundlastsicherung. Aber selbst dann bin ich mit ca 50 Ct pro 100 km Energiegegenwert jedem, in Worten JEDEM, Automobil überlegen. Dass dann noch kein Suchverkehr für Parkplätze anfällt erwähne ich erst gar nicht.

 

2. Um diesem Grundlastkraftwerksargument entgegenzutreten: Ich habe auf meiner Garage eine kleine und preiswerte Solarzelle und innen an einem Solarregler eine alte Autobatterie, die Kaltstarts im Winter kaum noch schafft, aber sonst noch arbeitet und sogar für Spotwelding gut zu gebrauchen ist. Die Batterie wird permanent solar geladen und daraus lade ich dann meinen Scooter und das Board. Ich fahre somit absolut CO2-neutral. Jeden Tag, bei jedem Wetter zwischen 25 und 40 km. Zum Einkaufen, zur Nachbarschaftshilfe für die Coronaquarantainekandidaten, die selber nicht einkaufen dürfen, mit dem Auto zur Inspektion, mit dem Board weiter und abends mit dem Board zur Werkstatt und dann mit dem Auto wieder heim ... kein Leihwagen.

Also Ja, eindeutig!

bearbeitet von oldtrapper
Geschrieben

In meinem Fall ist leider aktuell eher das Gegenteil der Fall, ich bin durch die kürzlich erhaltene Anzeige dazu gezwungen, die Gebiete in denen ich noch fahre sorgfältig auszuwählen.

Dafür kommt dann leider meist das Auto zum Einsatz. Nur bei Terminen auf dem Land kann ich oft die mit dem Auto zurückgelegte Strecke verkürzen.

Möglich und auch sehr praktikabel wäre es schon, mit dem Board zur Arbeit zu fahren, habe ich auch ein paar Mal ausprobiert, musste die Idee aber leider wegen zu hoher Polizeipräsenz auf dem Arbeitsweg aufgeben.

Mein Strom kommt zwar aus der Steckdose, ich bezahle dafür aber einen Ökostrom-Anbieter, und das Wasserkraftwerk aus dem der Strom technisch kommt ist ca. 5 Minuten zu Fuß entfernt.

 

Es ist also durchaus möglich und wahrscheinlich, dass die EKF einen großen Beitrag zur umweltfreundlichen Fortbewegung leisten können. Mit dieser Rechtslage allerdings nicht in absehbarer Zeit. Man sieht zwar immer wieder Leute auf Rollern, aber wirklich Spaß macht es nicht bei den Minutenpreisen und mit 20km/h auf der Hauptstraße. Roller in Privatbesitz sind bei uns sehr selten, da habe ich mehr E-Boards als Roller gesehen in letzter Zeit.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Tazer:

aber wirklich Spaß macht es nicht bei den Minutenpreisen und mit 20km/h auf der Hauptstraße. Roller in Privatbesitz sind bei uns sehr selten, da habe ich mehr E-Boards als Roller gesehen in letzter Zeit.

 

Da erwähnst Du gleich zwei Schlüsselstellen 🙂

 

Die Regulierung auf 20 ist wirklich ein Schuß in den Ofen ... 25 machen tatsächlich mehr Spaß und man hätte nicht unterschiedliche Geschwindigkeitsklassen auf den Radwegen, was in der Praxis die Unfallgefahr deutlich erhöht. Die meisten Radfahrer schaffen auch ohne Motor gute 25, die Pedelecs 25 ... warum also nicht auch Roller? Ist mir völlig unverständlich.

 

Ich habe auch den Eindruck, dass durch Lobbyarbeit die Verordnung auf den Betrieb von Leihrollern eingependelt wurde, weil da einige Goldgräber Kasse machen wollen. Wenn ich mein obiges Szenario zu Fahrten nach Frankfurt mit dem Leihroller mache, bin ich in Frankfurt für 2x6 km und einer Durchschnittsgeschwindigkeit wegen der Ampeln von vlt 12 km/h plus 2x1 EUR Grundgebühr 17 EUR los. Als Pendler zur Arbeitsstelle bei 220 Arbeitstagen im Jahr sind das 3.740,- EUR. Oder in anderer Währung: In zwei Jahren hätte man einen Renault Twizzy zusammen ... Bequemer, braucht mehr Strom, braucht Parkplatz,...  wer da noch Leihroller fährt, ist klar ... diejenigen, die nur mal eben kurz irwohin müssen und nicht laufen wollen? ... Das ersetzt vlt wirklich nicht den Autoverkehr. Und die, die nur mit den Roller mal Fußgänger vor dem Kaufhof ärgern wollen, auch nicht.

 

Ich kann ernsthaft nur die Roller in Privatbesitz als wirklich sinnvoll in der Umweltbillanz ansehen. 

 

Ja, das mit der REchtslage ist natürlich ein arger Stolperstein. Alo ändern, aktiv beim eE mitmachen oder selbst tätig werden und Einen Abgeordneten, den Du gewählt hast oder wählen willst anschreiben. Es kann einfach nicht sein, dass Gesetze und Vorlieben aus der mittleren Steinzeit unser heutiges Leben regulieren und die aktuellen Probleme lösen wollen, egal ob Klimawandel, Luftqualität oder woran immer man das festmachen möchte. 

 

Was mir auch nicht gefällt ist, dass die Diskussion sich lediglich an Analogien zu den Verhältnissen im Autoverkehr entlangzieht und die Stärken von intelligenten Verkehrsmitteln, wie zusammenklappen und mit in den Bus nehmen oder einfach unter den Arm klemmen oder mit der Solarzelle auf dem Balkon laden und viele andere mehr, ausblendet. Fast jedes Schreiben an lokale Behörden mit der Anregung eine befristete Ausnahmegenehmigung zu erteilen, um auf der Basis von soliden Zahlen argumentieren zu können, wird mit einem angeblichen Gefährdungspotential totgeschlagen. Wer denkt sich so einen Unfug aus? Wer keinen Tretroller fahren kann, weil er einfach zu ungeschickt ist und sich sofort aufs Maul packt, soll das gar nicht machen. Den will ich nicht vor mir haben, wenn er plötzlich als Hindernis auf dem Weg liegt. Dennoch gefährden sich solche Menschen mehrheitlich selbst, aber nicht andere, was beim Auto gaaanz anders aussieht ... auch beim Fahrrad übrigens ... natürlich ohne Versicherungspflicht..  Und ich möchte den islamistischen Attentäter sehen, der mit einem Tretroller oder Skateboard in eine Menschenmenge rast, um einen terroristischen Anschlag auszuführen 🙂

bearbeitet von oldtrapper

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