Andy Krauß Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 Hallo liebe Community, bin ein eher älteres Semester, und bin eben auf die ansprechende Homepage gestossen. Ich habe mir ein elektrisches Longboard zugelegt. Meine Wahl fiel auf das Wowgo 2s. Ich hatte auch sehr viel Spaß damit, zumindest für einen Ladezyklus. Denn nun lässt sich das Board nicht mehr laden (beim einstecken des Ladegeräts wechselt die Status-LED sofort von rot auf grün - bei einem funktionierenden Ladeprozess, müsste die LED dauerhaft rot leuchten. Da ich noch ein bisschen Restakku habe, kann ich Euch mitteilen, dass das Board noch funktioniert. Gehe daher tendenziell davon aus, dass das Ladegerät eventuell defekt ist. Der Support von Wowgo ist zwar bemüht, aber richtig weiterhelfen können mir meine Freunde aus Fernost bislang leider auch nicht 😞 Da ich das Board bereits im Dezember erstanden habe, ist natürlich auch schon die 90-Tägige Garantiezeit abgelaufen. Vielleicht gibt es hier ja jemand, der technisch versiert genug ist und mir bei meinem Dilemma weiterhelfen kann. Ich möchte schnellsmöglich wieder durch die Gegend cruisen..... Habe mal ein paar Foto´s beigefügt, vielleicht helfen diese ja irgendwie weiter ? Und ein Video in semi-gutem Englisch 😱 Schon mal lieben Dank im voraus. Gruß Andy Krauß Videos nur für Mitglieder sichtbar Zitieren
Ninestep1337 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 Moin Andy, ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Daibot beim ersten laden auch. Konntest du testen ob das Board trotz grünem LED lädt ? (mit vorgeschriebener Ladedauer ans Gerät hängen und per funke prüfen ob Akku geladen hat) Bei mir hat der Ladevorgang trotz grünem LED funktioniert. Nachdem ich das Board ca. 3-4 Std mit grünem LED laden ließ war lt. Akkuanzeige an der Funke der Akku wieder voll. Beim nächsten Laden funktionierte die LED am Ladegerät dann wieder ganz normal. Falls es nicht funktioniert: den Wowgoprofi Externe Links nur für Mitglieder sichtbar fragen Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 Gibt mehrere mögliche Gründe: - Das Ladegerät defekt ... Spannung am Ladestecker messen, sollte 42 V betragen ... für 8 EUR bei aliexpress anderes Ladegerät mit max 2A Ladestrom und 42 V besorgen und testen - Schwankungen im Stromnetz und kurzfristig zu hoher Ladestrom ... das BMS des Akkus schaltet den Akku ladeseitig ab, Akku ggf komplett stromlos machen auf beiden Seiten - Akku wurde "zufällig" kurzgeschlossen oder Wasserschaden ... hmmm, nicht gut - Akku nicht in Ordnung, weil eine Zelle zu sehr entladen ist und zu hohe Spannungsdifferenz besteht ... entweder Akku (ggf. testweise) tauschen oder Board anschleppen 🙂 Anschleppen ist eine gute Lösungsmöglichkeit. Einschalten, draufstellen und mit einem Seil von einem Auto mit max 20 km/h ziehen lassen und dabei leicht bis mittel mit der Funke bremsen. Durch die Rekuperation wird der Akku über den ESC mit hohen Strömen von mehreren A aber dennoch gut dosiert versorgt und die defekte Zelle könnte wiederbelebt werden. 10 min sollten reichen und auf der Funke sollte dann auch ein roter Punkt mehr auf der Akkuanzeige zu sehen sein. Alternative: Akkupack öffnen und alle Zellen durchmessen, um die defekte zu isolieren. Ich habe ein ähnlich gelagertes Problem: da ich zwei Akkus parallel unter dem Wowgo hängen habe, signalisiert die grüne LED nicht immer und nicht regelmäßig wiederholbar "Akku voll", obwohl beide Akkus erst zu je 50 % geladen sind, so dass ich auch schon mal mit "halbem Akku" los bin. Möglicherweise geht der Ladestrom ab 50 % Akku deutlich zurück, so dass das BMS "voll" signalisiert und die Diode grün wird. Der Akku wird dennoch ordentlich weiter geladen. Ich lade daher konsequent immer über Nacht auf. Man könnte das verifizieren, wenn man ein Verbrauchsmessgerät zwischen Steckdose und Ladegerät hängt ... zum Beispiel den Fritz DECT 210 und sich dann die Verbrauchsdaten anschaut. Irwann geht die Leistung dann von rund 70 W auf 10 zurück, steigt vlt wieder an, voll ist der Akku aber erst, wenn die Leistungsanzeige auf unter 1 W oder idealerweise 0 geht. Damit kannst Du auch das Verhalten Deines Ladegerätes beobachten. Ich mag die Fritz DECT 210 (rund 40 EUR) sehr, lohnt aber nur, wenn Du auch ne Fritzbox hast und das Ganze in Echtzeit am PC verfolgen kannst. Geht auch unter Android mit Fritz APP und beliebigem Router, wenn die Steckdose via DECT an den Router angebunden werden kann, selbst wenn der Fremdrouter sie dann evtl. nicht schalten kann, wie gut das aber ist und ob in Echtzeit kann ich Dir nicht sagen. Fazit: 1. Versuch Anschleppen / Spannung am Ladestecker messen 2. Versuch, Akku komplett stromlos ... hast Du vlt schon, wie man aufgrund der Bilder vermuten könnte 3. Versuch ... wenn's ums GEld geht, anderes Ladegerät besorgen 4. Versuch Ladeleistung des Netzteils messen 5. Versuch neuer Akku ... z.B. meinen Zweitakku mit 7 Ah bei aliexpress für 75 EUR ... passt genau in das Akkugehäuse des Wowgo Prognose 🙂 : Wenn kein mechanischer Schaden oder Wassereinbruch wird das Anschleppen helfen. vor 2 Stunden schrieb Ninestep1337: Moin Andy, ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Daibot beim ersten laden auch. Konntest du testen ob das Board trotz grünem LED lädt ? (mit vorgeschriebener Ladedauer ans Gerät hängen und per funke prüfen ob Akku geladen hat) Bei mir hat der Ladevorgang trotz grünem LED funktioniert. Nachdem ich das Board ca. 3-4 Std mit grünem LED laden ließ war lt. Akkuanzeige an der Funke der Akku wieder voll. Beim nächsten Laden funktionierte die LED am Ladegerät dann wieder ganz normal. Falls es nicht funktioniert: den Wowgoprofi Externe Links nur für Mitglieder sichtbar fragen Beim Daibot gibt es einen Designfehler des Ladegeräts ... es läßt Rückströme zu, da am Ausgang keine Diode verbaut wurde. Leicht zu sehen, wenn Du das Ladegerät NICHT ans Stromnetz hängst und den Ladestecker ins Board einstöpselst ... dann leuchtet die LED nämlich auch grün und entlädt das Board. Das kann auch zu irrationaler LED-Anzeige während des Ladens führen. Ich hab das Teil auch immer über Nacht geladen und hatte keine Probleme damit. Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 um nicht missverstanden zu werden: nach dem Anschleppen mit Akkuladen sollte sich der Akku auch am Ladegerät wieder ordentlich laden lassen. Wenn eine Zelle nur underpowered war und nicht defekt ist ... denn das BMS sollte dafür sorgen, dass alle Zellen gleichmäßig geladen werden. Eine Möglichkeit habe ich nicht erwähnt, weil ich die für unwahrscheinlich halte, nachdem Du sagst, das Board läuft noch ... der ESC kann natürlich auch defekt sein, aber dann dürfte die Funke nicht mehr richtig reagieren und die Ladezustandsanzeige an der Funke sollte dann auch nicht funktionieren. Außerdem hat der ESC erstmal wenig mit dem Laden zu tun. Mögliches Szenario wäre, dass der ESC den Akku kurzschließt (Kondensator defekt oder ähnliches) und dabei entlädt, ohne dass die Ladeseite das merkt ... wie gesagt unwahrscheinlich und noch nie so erlebt oder erzählt bekommen. Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 26. April 2019 Autor Geschrieben 26. April 2019 Externe Links nur für Mitglieder sichtbar : Moin, erstmal recht herzlichen Dank für den Vorschlag. Diesen setze ich im Moment um 👍 : Ich habe ja schon viel in verschiedenen Foren gepostet/gefragt, aber eine derart fundierte und ausführliche Rückmeldung habe ich noch nicht erhalten. Da fehlen mir beinahe die Worte. Vielen lieben Dank dafür, bin wirklich zutief beeindruckt und werde die Punkte Deines Fazits nach und nach ausprobieren. Echt Klasse !!! Besonders spannend finde ich die Option des Anschleppens, muss hierfür nur aus Stuttgart raus 😄 und vor allem besseres Wetter abwarten. Ich melde mich nochmals..... Zitieren
Ninestep1337 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 vor 6 Minuten schrieb Andy Krauß: Externe Links nur für Mitglieder sichtbar : Moin, erstmal recht herzlichen Dank für den Vorschlag. Diesen setze ich im Moment um 👍 : Ich habe ja schon viel in verschiedenen Foren gepostet/gefragt, aber eine derart fundierte und ausführliche Rückmeldung habe ich noch nicht erhalten. Da fehlen mir beinahe die Worte. Vielen lieben Dank dafür, bin wirklich zutief beeindruckt und werde die Punkte Deines Fazits nach und nach ausprobieren. Echt Klasse !!! Besonders spannend finde ich die Option des Anschleppens, muss hierfür nur aus Stuttgart raus 😄 und vor allem besseres Wetter abwarten. Ich melde mich nochmals..... Schleimer Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 26. April 2019 Autor Geschrieben 26. April 2019 Schleimer ..... Meine Mom hat gemeint, so kommt man am besten durchs Leben 😋 1 Zitieren
Ninestep1337 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 Mama ist halt einfach die Beste Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 vor 36 Minuten schrieb Andy Krauß: Externe Links nur für Mitglieder sichtbar : Moin, erstmal recht herzlichen Dank für den Vorschlag. Diesen setze ich im Moment um 👍 : Ich habe ja schon viel in verschiedenen Foren gepostet/gefragt, aber eine derart fundierte und ausführliche Rückmeldung habe ich noch nicht erhalten. Da fehlen mir beinahe die Worte. Vielen lieben Dank dafür, bin wirklich zutief beeindruckt und werde die Punkte Deines Fazits nach und nach ausprobieren. Echt Klasse !!! Besonders spannend finde ich die Option des Anschleppens, muss hierfür nur aus Stuttgart raus 😄 und vor allem besseres Wetter abwarten. Ich melde mich nochmals..... Danke für die Blumen 🙂 Ich bin mit dem Wowgo auch schon bei so richtig strömendem Regen gefahren ... ist alles gut gegangen, obwohl ich später, beim Verdrahten des zweiten Akkus, Trockenränder im Akkuschacht gesehen habe. Wenn Du eine schnelle Lösung a la Anschleppen suchst und nicht aus Stuttgart raus willst ... in Stuttgart ist es ja bergig. Wenn Du Mut hast, ein Gefälle hinunterrollen und leicht/mittel bremsen. Dafür sorgen, dass Du ggf Auslauf hast, falls die Lösung nicht funktioniert und plötzlich keine Bremswirkung mehr da sein sollte. Solange das Board noch fährt, ist das Risiko zwar gering, aber wenn die Akkuspannung zu tief sinkt, funktioniert das Bremsen über Rekuperation nicht mehr und das kann unangenehm werden 🙂 Solltest Du Anfänger sein, vergiss das lieber gleich wieder. Schlimmstenfalls müsstest Du rechtzeitig abspringen und das Board vorher noch Richtung Gebüsch lenken, damit keine Unbeteiligten zu Schaden kommen. In der Ebene hinter einem Auto kannst Du immer noch vom Auto gebremst werden, wenn der Fahrer langsam anhält und Du Dich abstützt. Zitieren
visnu777 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 vor einer Stunde schrieb oldtrapper: um nicht missverstanden zu werden: nach dem Anschleppen mit Akkuladen sollte sich der Akku auch am Ladegerät wieder ordentlich laden lassen. Wenn eine Zelle nur underpowered war und nicht defekt ist ... denn das BMS sollte dafür sorgen, dass alle Zellen gleichmäßig geladen werden. Ich finde das sehr spannend was du hier empfiehlst. IMHO ist es gefährlich (mindestens für den Akku) ein derart unbalanciertes Pack zu laden, da die funktionierende p-packs dann mehr Spannung abbekommen als gut für sie ist. Man müsste die Gruppe mit der niedrigeren Spannung separat auf ein möglichst gleiches Level wie die anderen bringen, dann tut auch das BMS wieder seinen Dienst. Zitieren
visnu777 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Vorher muss man natürlich prüfen ob die SPannung schon unter 1V ist, dann sollte man das garnicht mehr probieren Evtl. sollte ich mal ein paar Bilder von brennenden Boards aus dem Builder-Forum suchen und hier posten, LiIon Akkus sollte man mit sehr viel Respekt behandeln 😉 Natürlich stelle ich nicht infrage dass es bei dir funktioniert hat aber das war in meinen Augen eher Glück. Ich bin da übrigens megaparanoid, habe immer Lithium-Löschmittel dabei 😄 und kenne jede einzelne der 30 Zellen meines AKkus persönlich 😉 bearbeitet 26. April 2019 von visnu777 Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb visnu777: Ich finde das sehr spannend was du hier empfiehlst. IMHO ist es gefährlich (mindestens für den Akku) ein derart unbalanciertes Pack zu laden, da die funktionierende p-packs dann mehr Spannung abbekommen als gut für sie ist. Man müsste die Gruppe mit der niedrigeren Spannung separat auf ein möglichst gleiches Level wie die anderen bringen, dann tut auch das BMS wieder seinen Dienst. Wenn Du Bedenken hat, solltest Du das auch nicht versuchen. In der Praxis ist es jedoch so, dass das BMS eine Zelle, die durch egal welchen Umstand mal unter 2,8 V gerät, nicht mehr über das BMS laden kann, will das BMS bei diesen Akkus nach meiner Erfahrung den Ladestrom auf 2,4 A begrenzt. Eine kurzzeitige Bestromung mit 10 bis 15 A wäre nötig, damit der Innenwiderstand wieder so weit zurück geht, dass mit normalem Ladestrom geladen werden kann. Dabei steigt natürlich die Zellentemperatur, was der Reaktivuerung förderlich ist. Aber während der 10 min mit den max 15 A, die der ESC durchlässt, geht dass nicht in einen kritischen Bereich sondern wird kaum über 47° steigen. Bedenklich wäre es lediglich, wenn die Zelle zerstört ist und einen unendlichen Innenwiderstand hat. Sie kann dann schon sehr heiß werden, aber der Physik zufolge wird dennoch der meiste Strom von den intakten Zeiten aufgenommen werden (Weg des geringsten Widerstands). Da das Board jedoch noch fährt, ist es unwahrscheinlich, dass eine Zelle tot und damit ein ganzer Zellenblock außer Funktion ist. Als ich letzten Sommer alle Boards testete, derer ich habhaft wurde, bekam ich für 50 Eur ein Boosted V2 in die Finger, das zum Ausschlachten herhalten sollte, letztendlich aber nur eine defekte Zelle im Akkupack hatte und mit 5 min Anschleppen wieder vollständig wiederhergestellt werden konnte ... Hab ich dann zu einem sehr guten Preis weiterverkauft, weil es nicht mein Traumboard war :-). bearbeitet 26. April 2019 von oldtrapper Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 vor 9 Minuten schrieb visnu777: Vorher muss man natürlich prüfen ob die SPannung schon unter 1V ist, dann sollte man das garnicht mehr probieren😉😄 😉 Dazu musst du aber den Akkupack öffnen ... Würde ich erst machen, wenn Anschleppen nicht funktioniert ... Und dann gleich die defekte Zelle tauschen. Ich hab beim Anschleppen weniger Angst, als beim Bergabfahren. Wenn das Griptape blasen wirft, ist immer noch Zeit abzuringen :-) und die Schnur loslassen nicht vergessen Zitieren
visnu777 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 Ich sehe das Problem eher im überladen der anderen intakten Gruppen. Ich glaube auch nicht dass es direkt brennt aber Zellen sind recht empfindlich musste ich feststellen. Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb visnu777: Ich sehe das Problem eher im überladen der anderen intakten Gruppen. Ich glaube auch nicht dass es direkt brennt aber Zellen sind recht empfindlich musste ich feststellen. Ich verstehe schon, was Du sagen willst, aber wenn ne Zelle voll ist, geht der Ladestrom erst mal gegen Null, so dass, sollte die defekte Zelle irreparabel sein, der Strom auch nicht da hin kann und das Ganze in Wärmeenergie landet. Insofern ist Vorsicht natürlich nicht falsch. Aber 10 Minuten bei 10 A kann das System vermutlich gut verkraften. Und wenn die zelle noch nciht tot ist, bekommt sie den Schubser, den sie braucht. Übertreiben würde ich es auch nicht und bergab halte ich auch für problematischer, als Anschleppen ... vor allem, weil man bergab auch auf kurzen Strecken seine 70 oder 80 km/h erreichen kann, was sicher zu Strömen führt, die bedenklich hoch sein können. Mein Gefühl, noch in der Komfortzone zu sein, leite ich aus Erfahrungswerten, Rechenergebnissen und Temperaturmessungen ab. Da ich ja nicht der Leichteste bin und auch gelegentlich in Dolomitendörfern umherfahre, habe ich zu Anfang alles getrackt und gemessen, was mir möglich war. Wenn ich in der Ebene mit 40 km/h mit dem Board unterwegs bin, fließen 29,8 A bei vollem Akku, also 42 V, macht das rund 1,2 kW, wobei die Motoren bei 10 ° Aussentemperatur 60° warm werden und in den letzten Tagen bei 25° haben sie nach 35 km 67° (aussen) ... der Temperatursensor des ESC hat sich noch nie gemeldet, also liegt das wohl im grünen Bereich. der Akku wird dabei 42° warm (Aussentemperatur 25°). Alles wie gesagt über ne Distanz von 35 km, flotte Fahrt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h, 1/3 Wald und Kieswege, 1/3 schneller als 40 km/h, 5 km recht steil bergauf mit immer noch 30 km/h. Und wenn nun bei dieser Belastung eine Zelle kaputt geht, schaltet das BMS sie einfach ab. Das in meinem Akku jedenfalls (Wowgo ebenso wie AERDU, der Zusatzakku) überwacht auch den Entladevorgang und begrenzt den Entladestrom pro Pack auf 20 A, so dass ich max 40 A an die Motoren liefern kann. Das würde auch passieren, wenn ich bergab fahre, der Akku voll ist und keine aus der Rekuperation kommende Energie verwertet werden könnte. Manch Boards bremsen dann einfach nicht, Wowgo leitet die Überschussenergie über einen Widerstand in Form von Wärme ab und bremst auch bei vollem Akku zuverlässig. Das ESC-Enclosure ist aus Alu, um die Wärme auch gut weiterverteilen zu können. Das tatsächliche Risiko ist also lediglich der Totalausfall des Akkus und der Elektronik, so dass nicht gebremst wird. Wenn das Gefälle nicht zu Rollgeschwindigkeiten von mehr als 20 km/h führt, ist also das Risiko überschaubar ... beim Anschleppen kann man einfach loslassen, wenn der Papstwahlgang vorbei ist. (Wenn Rauch aufsteigt ... oder wenn man Bedenken bekommt). Zellen sind schon empfindlich, da stimme ich zu. Aber wenn eine eh schon lädierte nun ganz ausfällt (und damit das BMS das Akkupack abschaltet), fällt das für mich auch unter überschaubares Risiko. Wenn jemand, wie ich hier schon lesen durfte, dazu rät, lieber ein gescheites Ladegerät zu verwenden und auf ein BMS beim Selbstbauakku zu verzichten, halte ich das Risiko für nicht mehr überschaubar, und dann teile ich auch Deine Angst vor einem Lithiumbrand 😉 Auch bei sensorlosen Motoren wie z.B. Mellow würde ich so etwas nicht anraten, denn da ist halt keinerlei Warn- und Schutzfunktion .. .vlt haben die dafür andere Vorteile bearbeitet 26. April 2019 von oldtrapper Zitieren
visnu777 Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Wenn eine Zelle auf Durchgang schaltet wegen defekt, verteilt sich die Ladespannung eben auf die anderen was im ungünstigsten und gar nicht so unwahrscheinlichen Fall die anderen auf 4,67V bringt beim Laden, das BMS schützt dich davon insofern, dass eben es gar nicht mehr lädt Was passiert dann beim Bremsen mit der Rekuperationsenergie? Edit:ok, die haben den Widerstand dafür. Ist das nicht so ein generische Esc ala diyeboard? Da höre ich jetzt zum ersten Mal von dass die so ein notbremssystem haben. bearbeitet 26. April 2019 von visnu777 Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 26. April 2019 Autor Geschrieben 26. April 2019 Die Wowgo-Experten sind sich sicher: Vorhin habe ich folgende Rückmeldung erhalten: Zitat hello, i asked the tech for you, it should be the charging port was broken, may i know your order number please? 🤔 Ich werde wohl parallel dennoch den Vorschlägen von oldtrapper folgen. Dies scheint mir erfolgsversprechender. Das mit dem "Anschleppen" allerdings als letzte Option 😂 Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Wenn die Zelle auf Durchgang steht, ändert sich erst mal nichts an der Spannungsverteilung, da die anderen Zellen dieses Parallelblocks ja noch in Serie stehen. Der Spannungsabfall bleibt also erst mal gleich. Nur die Ströme ändern sich ... aber nicht dramatisch. Nehmen wir dennoch an, ein Block entfällt und es sind 9S mit 42 V versorgt, dann steigt die Spannung tatsächlich über die Ladeschlussspannung der Zellen. Entweder der ESC, sofern er noch mit Strom versorgt wird, "schaltet" die Bremsen aus, oder der ESC hat einen dafür vorgesehenen Widerstand und leitet die Bremsenergie, die nicht in den Akku kann oder soll als Wärme ab (Wowgo z.B.) oder das BMS verbrät die Energie über Wärme. Solange das BMS gut programmiert ist, war's das schon. Und wenn das BMS tatsächlich nur die Ladeseite schützt (angeblich Yuneec und andere) fangen die Zellen an zu überhitzen. Das kann im ungünstigen Fall durchaus rasch gehen ... aber rasch gemessen an der Zeit des Ladezyklus. Bis ne 7 Ah-Batterie von 10A Ladestrom überhitzt vergehen vereinfacht gesagt 0,7 Stunden, also rund 40 Minuten, bei 20 A geht es entsprechend schneller 🙂 Wiederum beim Wowgo ist es so, dass das Board nicht bis zum Stillstand bremst und auch auf starkem Gefälle recht schnell wird, weil der ESC geschätzt nur 15 A durchreicht. Die Schätzung basiert auf der statistischen Effizienz von Rekuperation mit 63% (Quelle: BMW-Studie zum i3 mit seinen 18650er Zellen). Bei einem mit 30 A gerateten ESC sind das im Mittel also rund 18 A minus Verlustleistung durch Motorwärme ... also wohl in der Gegend von 15 A. Selbst wenn Du von all diesen theoretischen Rechnungen noch die Hälfte zur Sicherheit abziehst, wird der defekte Akku auch bei 20 Minuten mit 30 km/h Anschleppen vermutlich nicht hochgehen. Im wirklichen Leben hängt das aber natürlich auch von der Zusammensetzung des Elektrolyts ab. Unter anderem sind da Lithium, Eisen, und Kobalt drin. Je höher der Kobaltanteil, desto temperaturbeständiger ... daher bleibt es bei Schätzungen von meiner Seite 🙂 Ich hab ganz am Anfang der Aera mit den hellen LED-Taschenlampen mit 18650er Zellen auch mit preiswerten ungeschützten Nonamezellen experimentiert ... aber immer nur schön an der FritzDECT210 und sobald die Leistungsaufnahme des Ladegeräts unter 1 W ging automatisch dauerhaft die Steckdose ausgeschaltet und auch nur im Keller ohne Brennbares in der Nähe. Ist nie was schief gegangen und die Zellen wurden in der Spitze beim Laden 48° warm ... keine Ahnung, ob das grün, gelb oder roter Bereich war, da es damals noch keine Angaben zu den erlaubten Temperaturen gab. ABer da das in etwa die Temperatur des Taschenlampenkopfes im Dauerbetrieb war, denke ich, dass das ok war. Was ich damit sagen will: Es ist gut, dass Du vorsichtig bist und deine Zellen kennst. Und wenn Du deren Parameter und Grenzen kennst, wird Dir vermutlich auch bei Verkettung ungünstiger Umstände nie etwas aus dem Ruder laufen. Genau so soll es sein. bearbeitet 26. April 2019 von oldtrapper 1 Zitieren
oldtrapper Geschrieben 26. April 2019 Geschrieben 26. April 2019 vor 7 Minuten schrieb Andy Krauß: Die Wowgo-Experten sind sich sicher: Vorhin habe ich folgende Rückmeldung erhalten: 🤔 Ich werde wohl parallel dennoch den Vorschlägen von oldtrapper folgen. Dies scheint mir erfolgsversprechender. Das mit dem "Anschleppen" allerdings als letzte Option 😂 Auf Deinen Bildern ist äußerlich keine Anomalie am Ladeport zu erkennen. Aber das läßt sich mit einm Multimeter leicht feststellen. Den kleinen Kabelbinder am roten JST-Connector, der die Ladeseite der Batterie mit der Buchse am Gehäuse verbindet durchzwicken, den JST Stecker abziehen und bei angeschlossenem Ladegerät messen, was ankommt. Sollten 42 V sein. Dann an der Batterieseite ebenfalls am JST- messen, sollten mehr als 35 V sein, wenn die Motoren noch laufen. und dann am gelben XT60 STecker des Akkus messen, sollten auch mehr als 35 V sein .... vorsicht, da keinen Kurzschluss erzeugen, sonst verlötest Du Dir evtl die Messspitzen mit dem Stecker 🙂 Wenn der Ladeport defekt ist, kommen die ersten 42 V nicht an, wenn an der Verkabelung akkuseitig was defekt ist (Kabelbruch z.B.), misst Du keine 35 V oder mehr. Und wenn Du am gelben Stecker nichts messen kannst, dürfen auch die Motoren nicht mehr laufen 🙂 ... Dann wäre der Akku Geschichte. Misst Du am Akku nur 30 V oder so, ist eben eine Zelle defekt ... Anschleppen oder ersetzen 🙂 Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 27. April 2019 Autor Geschrieben 27. April 2019 Sodele, danke erstmal für die weiteren Rückmeldungen. Habe die Gelegenheit genutzt, und mir erstmal ein Strom/Spannungsmessgerät gekauft. Bin da leider ein völlig "Ahnungsloser", werde aber die "Gebrauchsanweisung" vom letzten Post entsprechend berücksichtigen. Externe Links nur für Mitglieder sichtbar: würdest du mir bitte die Links zu dem Ladegerät und dem Akku zukommen lassen. Ich lande jedesmal auf der direkten Homepage von Aliexpress. Vielen Dank! Wie ist denn dieser Akku im Vergleich zum derzeit verbauten (habe die Option mit 6.4 Ah Battery Capacity). Dieses Anschleppen würde doch auch mit dem E-Bike funktionieren, oder ? Ist ja völlig unwichtig was vorne zieht 🤔... Zitieren
oldtrapper Geschrieben 27. April 2019 Geschrieben 27. April 2019 hab jz Minnedienst. Aliexpress ist aber keine Geheimwissenschaft ... Links kommen dann morgen. ... Klar funzt Anschleppen auch mit E-Bike. Am Auto könntest Du Dich im Bremsnotfall halt besser abstützen, aber sonst kein Nachteil Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 27. April 2019 Autor Geschrieben 27. April 2019 Parzival..... vor 22 Minuten schrieb oldtrapper: Externe Links nur für Mitglieder sichtbar ist aber keine Geheimwissenschaft ....eine Bestellung bei Aliexpress bekomme ich schon hin, allerdings ist die Auswahl doch sehr groß und bevor ich auf gut Glück was heraussuche, verlasse ich mich lieber auf Deine Expertise. Da meine Frau mich zieht, ist mir ein E-Bike irgendwie lieber 😂 Zitieren
oldtrapper Geschrieben 27. April 2019 Geschrieben 27. April 2019 Musst sie halt gscheit anfeuern ... Trillerpfeiffe oder so. Und lass sie ein Lied singen ... "we love working for uncle Sam ..." oder so was. Dann langweilst Du Dich auf dem Board nicht so 🙂 Akku: Externe Links nur für Mitglieder sichtbar WWW.ALIEXPRESS.COM Smarter Shopping, Better Living! Aliexpress.com Ladegerät: WWW.ALIEXPRESS.COM Smarter Shopping, Better Living! Aliexpress.com Bei diesem Akku ist der Anschluss für den Ladeport kein JST. Also am besten noch JST-Stecker besorgen (amazon ... kriegst Du schon hin 🙂 ) und die richtige Seite am Neuen Akku anlöten oder mit Lüsterklemme dran. Der Stecker vom Ladegerät sollte zur Buchse des WOWGO passen. Zitieren
Andy Krauß Geschrieben 30. April 2019 Autor Geschrieben 30. April 2019 Hallo liebe Experten, habe nun ein paar Messungen vorgenommen, ohne daraus schlau zu werden (natürlich) 🤔 Wird jemand hieraus schlau ? Und kann mir eventuell gar sagen, wo das Problem liegt ? Bild 1: Direkt am Ladestecker --> sind hier 90,3 Volt nicht deutlich zu viel ? Bild 2: Ausgang vom Akku --> bedeutet doch, dass Energie abgegeben wird; zuwenig ? Bild 3: JST-Stecker oder so --> 17,5 das dürfte nach Aussage von oldtrapper zu wenig sein, oder? Fazit eines Ahnungslosen (unter Berücksichtigung des Posts vom vergangenen Freitag): eventuell Ladeport defekt ? Anschleppen nicht notwendig ? Wäre nett, wenn wir hier nochmals jemand helfen könnte ! DANKE ! Zitieren
visnu777 Geschrieben 30. April 2019 Geschrieben 30. April 2019 (bearbeitet) Deine Batterie vom Voltmeter ist wahrscheinlich leer, dann kommen so Phantasiewerte heraus bearbeitet 30. April 2019 von visnu777 Zitieren
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