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Kabellänge zwischen ESC und Motor


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Geschrieben

Hallo,

Kennt ihr diese Ebike Kits von E-go mit Akku im Rucksack ? Ich denke ein EMTB mit Rucksackakku wäre schon was feines :D Wie lang dürfen die Kabel zwischen den ESCs und den Motoren denn maximal sein und denkt ihr das wäre umsetzbar?

 

Peace!

Geschrieben

Bei der Kabellänge zwischen dem ESC und dem Motor muss man wohl bisschen aufpassen. Bei den VESCs kann angeblich bereits eine Kabellänge von +20.cm zu Problemen führen. Weniger problematisch ist die Verbindung zwischen dem Akku und dem ESC, weil man den Verlusten mit einem grösseren Querschnitt entgegenwirken kann und kein Drehfeld transportiert wird. Bei der Umsetzung nicht vergessen einen Stecker vorzusehen, damit du deinen Akku z.b bei einem Sturz einfach vom System trennen kannst. Die Batterien sollten ausserdem gut geschützt werden, damit diese nicht geprellt werden. Auf längeren Fahrten hab ich teils einen kleinen Rucksack mit Werkzeug und einer Wechselbatterie auf dem Rücken. Das finde ich nicht unbedingt angenehm und bevorzuge einen kleinen Boxenstopp in meiner Garage. Hab mir das auch schon überlegt und die Idee wieder verworfen. Da mich ein Rucksack bisschen stört, habe ich auch schon an einen mit Batterien bestückter Rückenpanzer gedacht. Hab ich dann auch nicht realisiert, aber vielleicht ist das ja ein Input für dich.

Geschrieben

Ist leider genau andersrum: Die Kabellänge zwischen Akku und ESC ist kritisch, die Verbindung von ESC zu Motor ist weniger kritisch.

 

Dabei ist gar nicht der Widerstand der Versorgungsleitung das Problem, sondern die Induktivität.

Durch das schnelle Schalten der FETs bei hoher Induktivität kommt es zu Spannungsspitzen die den Regler erwärmen oder sogar beschädigen können.

 

Als Vergleich kann eine Wasserleitung herhalten. Wenn man den Hahn schlagartig öffnet, muss die Wassersäule im Rohr erstmal in Bewegung kommen bevor das Wasser richtig zu fließen beginnt. Wird der Hahn nun schlagartig geschlossen, muss das in Bewegung befindliche Wasser schlagartig abgebremst und es entsteht eine Druckspitze.

 

Der Querschnitt der Leitungen hat darauf leider nur geringen Einfluss. Mann kann nur versuchen dem Ganzen mit vielen dicken, niederohmigen Kondensatoren, sehr dicht am ESC entgegenzuwirken.

 

Die Induktivität der Motorkabel ist im Vergleich zur Induktivität der Motorwicklungen sehr gering und hat daher nicht so einen negativen Einfluss. Da stört dann eher der Leitungswiderstand.

Geschrieben

Danke für eure Antworten.

Werde das mal probieren umzusetzen und dann berichten.

? 300KV und 12S oder besser 190KV und 8S für ein EMTB ?

Gear und Halterungen wohl von Scramboards .

Geschrieben
Ist leider genau andersrum: Die Kabellänge zwischen Akku und ESC ist kritisch, die Verbindung von ESC zu Motor ist weniger kritisch.

 

Dabei ist gar nicht der Widerstand der Versorgungsleitung das Problem, sondern die Induktivität.

Durch das schnelle Schalten der FETs bei hoher Induktivität kommt es zu Spannungsspitzen die den Regler erwärmen oder sogar beschädigen können.

 

Als Vergleich kann eine Wasserleitung herhalten. Wenn man den Hahn schlagartig öffnet, muss die Wassersäule im Rohr erstmal in Bewegung kommen bevor das Wasser richtig zu fließen beginnt. Wird der Hahn nun schlagartig geschlossen, muss das in Bewegung befindliche Wasser schlagartig abgebremst und es entsteht eine Druckspitze.

 

Der Querschnitt der Leitungen hat darauf leider nur geringen Einfluss. Mann kann nur versuchen dem Ganzen mit vielen dicken, niederohmigen Kondensatoren, sehr dicht am ESC entgegenzuwirken.

 

Die Induktivität der Motorkabel ist im Vergleich zur Induktivität der Motorwicklungen sehr gering und hat daher nicht so einen negativen Einfluss. Da stört dann eher der Leitungswiderstand.

 

Widerspruch!

 

Die Kabellänge VESC<->Motor sollte so kurz wie möglich sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Ergänzend zu Duffmans guter Erklärung will ich noch beifügen, dass man die Motorkabel verdrillen sollte - besonders wenn sie länger werden. Das mindert die Störabstrahlung.

Es gibt natürlich viele für und wider und am besten sollten alle Kabel so kurz wie möglich sein. Wenn man nun aber mal vor dem Übel steht, muss man sich entscheiden: Akkukabel = Induktivität wo keine sein darf = Gefährung der Hardware; Motorkabel = erhöhte Störabstrahlung. Den Widerstand münze ich auf beiden Seiten als suboptimal, kann auf der Akkuseite aber kritischer werden, weil hier beim bremsen Spannung in umgekehrter Richtung abfällt und die Betriebsspannung des Reglers hochzieht! Das ist gar nicht mal was VESC-spezifisches, sondern allgemein Physik eines jeden BL-Reglers bzw Motorreglers.

bearbeitet von Beatbuzzer

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