Duffman Geschrieben 18. April 2016 Geschrieben 18. April 2016 (bearbeitet) Hallo zusammen, nachdem BruceLee bei seinem Externe Links nur für Mitglieder sichtbar seinen VESC gerillt hat, war er so freundlich mir den defekten Regler für Reparaturversuche zu schicken. Werd dafür dann in Hassloch noch einige Runden ausgeben müssen... Als Hilfe für alle VESC geplagten, werde ich hier mal festhalten wie ich bei meinen Reparaturversuchen vorgegangen bin. Station 1 auf der Reise zum wieder funktionierenden VESC ist ein Spiritusbad im Ultraschallbad. Das dient dazu die Flussmittelreste zu entfernen, damit man fehlerhafte Lötstellen und Bauteile besser erkennen kann. Danach ging es erstmal optisch auf Fehlersuche: Leicht zu erkennen war die durchgebrannte Leiterbahn zwischen einem FET und einem Shunt. Etwas schwieriger zu erkennen war das kleine Loch, welches sich in den DRV gebrannt hatte. Also: der DRV muss neu... bearbeitet 18. April 2016 von Duffman 3 Zitieren
Duffman Geschrieben 18. April 2016 Autor Geschrieben 18. April 2016 DRV8302 austauschen: Um den DRV runterzubekommen hab ich zuerst die Rückseite der Platine vorgeheizt. Danach hab ich auf die Pins etwas Flussmittel aufgetragen und dann solange mit Heißluft draufgehalten, bis das Lot geschmolzen war und ich den Chip einfach mit der Pinzette runterhebe konnte. Damit die Stecker durch die Heißluft nicht schmelzen, hab ich sie zum Schutz mit einem Stück Kaptonband abgeklebt. Nachdem der DRV runter war, hab ich die Platine mit Sauglitze vom restlichen Lot befreit. Das schwierigste beim verlöten des DRV ist das Massepad, dass sich auf der Unterseite des Chips befindet. Diese Lötstelle lässt sich im Nachhinein nicht kontrollieren und ist gleichzeitig die einzige Masseverbindung des Chips. Um den neuen DRV einzulöten, hab ich zuerst eine dünne Schicht Flussmittel und ein wenig Lötpaste auf die Pads der Platine aufgetragen. Danach den Chip aufgesetzt, ausgerichtet und danach so lange mit Heißluft draufgehalten, bis das Lot geschmolzen und alle Pins verlötet waren. Da ich trotz der geringen Menge an Lötpaste noch ein paar Lötbrücken zwischen den Pins hatte, musste ich diese anschließend noch mit Lotsauglitze entfernen. Hab davon auch noch ein Video gemacht, muss es aber erst noch schneiden... 7 Zitieren
Duffman Geschrieben 18. April 2016 Autor Geschrieben 18. April 2016 Nach dem Austauschen des DRV hab ich den VESC dann erstmal an ein !!!strombegrenztes!!! Labornetzteil gehängt um zu sehen ob er irgendwelche Regungen zeigt. Dabei konnte man sofort sehen, dass zwischen Plus und Minus immer noch ein Kurzschluss war. Daraufhin hab ich die FETs durchgemessen und festgestellt, dass 4 der 6 FETs Durchgang hatten und somit die Versorgungsspannung komplett kurzgeschlossen haben. Nachdem ich die fehlerhaften FETs ausgelötet hatte, war der Kurzschluss verschwunden und der Regler zeigte die ersten Lebenszeichen. Beim Anlegen der Versorgungsspannung ging das Netzteil in die Strombegrenzung und regelte die Spannung auf ca. 8V ab. Die LEDs auf dem VESC begannen zu blinken und man konnte sich mit dem BLDC Tool verbinden. Die Überspannungsschutzdiode D5 wurde allerdings sehr warm und auf der 5V Schiene konnte ich ca. 7V messen. Also gab es irgendein Problem mit dem im DRV integrierten Schaltregler, der die Versorgungsspannung für den Logikteil der Platine bereit stellt. Dieser soll aus den bis zu 60V Eingangsspannung geregelte 5V erzeugen, die zum einen für externe Komponenten wie Hallsensoren usw. zur Verfügnung gestellt werden und außerdem über einen nachgeschalteten 3V Regeler den STM32 versorgen. Der Schaltregler an sich funktionierte zwar, aber die Ausgangsspannung war nicht geregelt, sondern wurde nur durch die Diode D5 auf ca. 7V begrenzt und verheizt. Zur Probe hab ich dann noch die Gleichrichterdiode D4 ausgetauscht, aber das Problem blieb bestehen. 3 Zitieren
Duffman Geschrieben 18. April 2016 Autor Geschrieben 18. April 2016 Der Grund warum die 5V nicht sauber geregelt werden konnten lag im bzw. um genauer zu sein UNTER dem DRV. Beim Einlöten des neuen Chips hatte ich es anscheinend nicht geschafft, eine leitfähige Verbindung zwischen der Platine und dem Massepad des DRV herzustellen. Daher fehlte ihm das Bezugspotential um die Spannung zu regeln und D5 musste schlimmeres verhindern. Also hab ich den DRV nochmal ausgelötet und mit etwas mehr Lötpaste auf dem Massepad wieder eingelötet. Außerdem war ein Beinchen leicht verbogen, wodurch er beim ersten mal nicht ganz plan aufgelegen hat, was dann zu der fehlerhaften Lötstelle geführt hat. Mit dem richtig verlöteten DRV ging das Netzteil auch nicht mehr in die Strombegrenzung und es erwärmte sich auch nichts mehr. Der VESC ließ sich mit dem BLDC Tool verbinden und gibt auch keine Fehlermeldungen aus. Jetzt warte ich noch darauf, dass ich noch zwei Ersatz FETs bekomme (hatte nur noch zwei...) und dann kann ich testen ob er auch mit Motor funktioniert. 3 Zitieren
eXo Geschrieben 18. April 2016 Geschrieben 18. April 2016 Hallo Peter, und vielen Dank für die sehr informative Doku! Wie von dir nicht anders zu erwarten, macht diese Arbeit mal wieder einen tadellosen Eindruck. Frage in die Runde: Wer würde sich dazu bereit erklären diesen Beitrag im Wiki abzubilden? Für meinen Teil klingt das allerdings so als müsste ich noch ein paar FETs bestellen um meinen zerstörten VESC dann hoffentlich auch mal wieder zu laufen zu kriegen. Grüsse eXo Zitieren
Bruce Lee Geschrieben 18. April 2016 Geschrieben 18. April 2016 Profi ! darum hast DU ihn gekriegt :thumbsup: ich melde mich sonst als Hardware Tester ! im zerstören bin ich nicht schlecht ! Bei der gestrigen Regen-Dirt Session alles gegeben... bei einem der HTD5 20mm Zahnriemen ist "plötzlich" der Zugstrang gerissen und der riemen ist in hohem bogen durch den wald gesegelt :cornut: muss mich wohl nach NOCH besseren Riemen umschauen :arf: Zitieren
Duffman Geschrieben 18. April 2016 Autor Geschrieben 18. April 2016 So, hab jetzt auch das Video vom Verlöten des DRV online gestellt: @eXo: Kann sein, muss aber nicht. Je nachdem was bei dir zuerst aufgegeben hat... Kannst ja die FETs einfach mal durchmessen, wenn einer Durchgang hat, isser hin. Bei diesem VESC würde ich vermuten, dass zuerst der DRV durch FOC an Überhitzung gestorben ist. Er dann die FETs falsch angesteuert hat, so dass diese Ein- und Ausgang kurzgeschlossen haben, woraufhin ein Stück der Platine verdampft ist. Zwei der defekten FETs haben dann aber immer noch die Versorgungsspannung kurzgeschlossen. Die ebenfalls verbrannte Kondensatorplatine hat dann als Sicherung fungiert und das Spektakel beendet @Bruce Lee: Die Komponenten die deine Fahrweise aushalten, müssen erst noch erfunden werden... Zitieren
boesila Geschrieben 18. April 2016 Geschrieben 18. April 2016 Ich bin ein ziemlicher Laie was Mikroelektronik angeht, aber ich bin gewillt dazu zu lernen, deshalb muss ich mal ein paar dumme Fragen stellen... @eXo: Kann sein, muss aber nicht. Je nachdem was bei dir zuerst aufgegeben hat... Kannst ja die FETs einfach mal durchmessen, wenn einer Durchgang hat, isser hin.. Da muss man so messen, oder? Der Grund warum die 5V nicht sauber geregelt werden konnten lag im bzw. um genauer zu sein UNTER dem DRV.... Wie bist du darauf gekommen, dass es ausgerechnet an dieser Lötverbindung lag? Kann ich das irgendwie überprüfen? Ein Kumpel hat mir auch einen neuen DRV drauf gelötet, aber der VESC funktioniert leider trotzdem nicht und er wird auch warm, wenn ich ihn anschließe... die genaue Wärmequelle konnte ich noch nicht lokalisieren. Ich dachte die LEDs oder die davor geschalteten Widerstände werden warm/heiß (das habe ich mit einem Finger erfühlt) aber es könnte natürlich auch die D5 sein wie in deinem Fall... so weit liegen die ja nicht auseinander. Und dann würde ich noch gern wissen was bzw. wo die 5V Schiene ist und wie ich da messen kann ob die richtige Spannung anliegt. Vielen Dank im Voraus... Ich wäre super glücklich, wenn ich meine VESCs wiederbeleben könnte Zitieren
Duffman Geschrieben 20. April 2016 Autor Geschrieben 20. April 2016 Erstens, dumme Fragen gibts (fast) nicht und zweitens bin ich auch kein Mikroelektronik Profi. Auch wenn mir das kaum einer glauben wird... Die FETs hab ich genau so gemessen, reicht aus um durchgeschlagene FETs (0 Ohm) von heilen FETs (kein Messbarer Widerstand) zu unterscheiden. Wenn du es genauer wissen möchtest, guck dir Externe Links nur für Mitglieder sichtbar mal an. Wie ich darauf gekommen bin? Glück, Intuition, logisch denken, etwas ähnliches schon mal gelesen, von allem ein bisschen... Wenn der DRV in der Luft hängt, weil er keine Masseverbindung hat, kann er die Spannung die er erzeugt nicht messen und somit auch nicht regeln... Die 5V kannst du z.B. am Anschlussstecker P3 finden. Auf der Platinenrückseite steht sogar die Pinbelegung: Halt uns mal auf mal auf dem Laufenden, was bei deinen Messungen rausgekommen ist und ob du deinen VESCs wieder Leben einhauchen kannst. Dafür ist dieser Thread ja gedacht. Zitieren
hexakopter Geschrieben 10. Mai 2016 Geschrieben 10. Mai 2016 Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Habe selber bei meinem VESC den Fehler gefunden und behoben. Leider hab ich dabei keine schönen Bilder gemacht und viel Zeit ist grade leider auch nicht um alles ausführlich aufzuschreiben. Also kurz und knackig. Die letzten Tage war ja sehr gutes Wetter Deutschlandweit und da musste endlich mal der selbstgelötete VESC draußen unter dem Board dran glauben und nicht nur gemütlich auf der Testbank laufen. Und wie sollte es anders sein, im "echten" Leben hat das Teil angefangen rumzuzicken. Bei starken Beschleunigungen und ab und zu auch einfach so setzte der Regler aus und erst nach mehreren Sekunden lief das Board wieder. Also das Board mal mit dem BLDC-Tool verbunden und im terminal "faults" eingegeben um die Fehler auszulesen, die seit dem Starten des Boards aufgezeichnet wurden. Und siehe da ein Haufen Over Current Fehler die alle im Grunde so aussahen: Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : 27.6 Current filtered : -106.2 Voltage : 24.15 Duty : 0.80 RPM : 18046.9 Tacho : 13752 Cycles running : 18608 TIM duty : 4123 TIM val samp : 2056 TIM current samp : 4623 TIM top : 5134 Comm step : 1 Temperature : 19.65 Wenn ein Fehler erkannt wird gibt die rote LED auch ein Blinkmuster ab und so war eindeutig klar, dass die Aussetzer mit diesem Fehler zu tun hatten. Also habe ich versucht ein genaueres Muster zu finden, wann die Fehler auftreten. Durch Zufall bin ich dann darauf gestoßen, dass auch "FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT" erkannt werden, wenn ich die Platine leicht verbiege. Kein gutes Zeichen. Das bedeutet ja, dass entweder die Platine an sich irgendwo ein Mangel aufweist oder irgend eine Lötstelle nicht richtig sitzt. Also noch mal die DRV pinne alle nachgelötet, was aber zu keiner Verbesserung geführt hat. Dann mal mit dem Oszilloskop geschaut, ob bei der "Fault" Verbindung zwischen DRV8302 und STM32 überhaupt etwas ausgespuckt wird. Sowohl direkt am DRV fault pin, als auch am STM32 Eingang der "Fault-Leitung" ließ sich jedoch keine Veränderung feststellen, wenn ein Fehler gelesen wurde. Im Nachhinein auch logisch, weil sonst ein DRV fault gelesen worden wäre. Also weiter im Sourcecode und Schaltplan gesucht wodurch der Fehler überhaupt ausgelöst wird. Und siehe da, nachdem drei weitere Bahnen auf dem Oszi betrachtet wurden war der Fehler irgendwo im Bereich der Shunt Messung gefunden. Ein paar Cs wurden entfernt und wieder verlötet und letztendlich konnte der Fehler direkt auf die Shunts eingeschränkt werden. Also mit dem Lötkolben die Shunts etwas nachgelötet und siehe da er lief ohne irgendwelche Fehler. So muss das. Vielleicht doch etwas viel Text geworden, aber vielleicht hilft die Beschreibung ja jemandem der einen ähnlichen Fehler bei sich findet. 5 Zitieren
boesila Geschrieben 20. Mai 2016 Geschrieben 20. Mai 2016 Hallo liebe hilfsbereite Community, ich habe gestern einen reparierten VESC von meinem Kumpel wieder bekommen. Der DRV wurde getauscht, weil er im FOC Modus abgeraucht war. Leider funktioniert es aber immer noch nicht so wie es sollte. Der VESC wird am PC erkannt, ich habe auch die Firmware schon geupdatet (2.16), von daher ist da schon mal Leben drin wieder. Allerdings bekomme ich immer folgenden Fehler wenn der VESC einen Motor ansteuern soll: Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : -120.0 Current filtered : -111.3 Voltage : 24.19 Duty : 0.76 RPM : 0.0 Tacho : 3 Cycles running : 13 TIM duty : 4102 TIM val samp : 2149 TIM current samp : 4853 TIM top : 5408 Comm step : 1 Temperature : 27.80 ... egal ob ich manuell im BLDC Tool einen Strom vorgebe, oder ich die Motor detection mache, es gibt immer sofort sehr hohe Ströme. Es wird dann nach wenigen Millisekunden automatisch abgeschaltet, weil das abs. Current max. erreicht wird. Egal welche anderen Stromlitmits (Motor/Batterie) ich angebe, er geht immer sofort auf über 70 A in dem Realtime plot. Da hexakopter ja ein ähnliches Problem hatte, habe ich auch die Shunts nach gelötet.. das hat leider keine Veränderung gebracht. Die FETs habe ich auch gemessen. Da ist der Widerstand auf der einen Seite bei allen drei ca. 13k Ohm und auf der anderen Seite bei allen drei ca. 40k Ohm. Wenn der VESC an der Batterie hängt (8S) haben die FETs auf der einen Seite ca. 6k Ohm und auf der andern O Ohm.... muss das so sein ? :confused5: Die Spannungen habe ich am Anschlussstecker P3 überprüft, sowohl die 5V als auch die 3.3V liegen dort richtig an. Habt ihr vielleicht eine Idee, was den Fehler auslöst? Besten Dank im Voraus:thumbsup: Boesila Zitieren
barney Geschrieben 20. Mai 2016 Geschrieben 20. Mai 2016 Hallo liebe hilfsbereite Community, ich habe gestern einen reparierten VESC von meinem Kumpel wieder bekommen. Der DRV wurde getauscht, weil er im FOC Modus abgeraucht war. Leider funktioniert es aber immer noch nicht so wie es sollte. Der VESC wird am PC erkannt, ich habe auch die Firmware schon geupdatet (2.16), von daher ist da schon mal Leben drin wieder. Allerdings bekomme ich immer folgenden Fehler wenn der VESC einen Motor ansteuern soll: Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : -120.0 Current filtered : -111.3 Voltage : 24.19 Duty : 0.76 RPM : 0.0 Tacho : 3 Cycles running : 13 TIM duty : 4102 TIM val samp : 2149 TIM current samp : 4853 TIM top : 5408 Comm step : 1 Temperature : 27.80 ... egal ob ich manuell im BLDC Tool einen Strom vorgebe, oder ich die Motor detection mache, es gibt immer sofort sehr hohe Ströme. Es wird dann nach wenigen Millisekunden automatisch abgeschaltet, weil das abs. Current max. erreicht wird. Egal welche anderen Stromlitmits (Motor/Batterie) ich angebe, er geht immer sofort auf über 70 A in dem Realtime plot. Da hexakopter ja ein ähnliches Problem hatte, habe ich auch die Shunts nach gelötet.. das hat leider keine Veränderung gebracht. Die FETs habe ich auch gemessen. Da ist der Widerstand auf der einen Seite bei allen drei ca. 13k Ohm und auf der anderen Seite bei allen drei ca. 40k Ohm. Wenn der VESC an der Batterie hängt (8S) haben die FETs auf der einen Seite ca. 6k Ohm und auf der andern O Ohm.... muss das so sein ? :confused5: Die Spannungen habe ich am Anschlussstecker P3 überprüft, sowohl die 5V als auch die 3.3V liegen dort richtig an. Habt ihr vielleicht eine Idee, was den Fehler auslöst? Besten Dank im Voraus:thumbsup: Boesila Im Wiki befindet sich ein erster Anfang zum Thema VESC-Reparatur. Und niemals Widerstände unter Spannung Messen, wenn du ein normales Multimeter im Messmodus Ohm verwendest. Zitieren
boesila Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 Danke für den Tipp mit dem Wiki. Da musste ich mich zwar erstmal reinfuchsen.. aber es ging. Ich habe die FETs jetzt nochmal gemessen und Abweichungen zu den Werten aus dem Schaltplan festgestellt, weiß aber nicht so recht wie ich das interpretieren soll. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen Zwischen Drain und Source, sprich 2-3 und 5-6 messe ich 40-41 kOhm. Angegeben sind dort einige MOhm:( Allerdings messe ich das bei allen meinen drei defekten VESCs bei allen FETs, deshalb frage ich mich, ob wirklich alle 18 FETs defekt sind, oder ob da was anderes nicht stimmt. Außerdem messe ich zwischen 4-5 keine kOhm, sondern einige MOhm oder sogar Overload. Ansonsten ist alles wir im Schaltplan beschrieben (bei den FETs). Any ideas:confused5: Zitieren
barney Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Danke für den Tipp mit dem Wiki. Da musste ich mich zwar erstmal reinfuchsen.. aber es ging. Ich habe die FETs jetzt nochmal gemessen und Abweichungen zu den Werten aus dem Schaltplan festgestellt, weiß aber nicht so recht wie ich das interpretieren soll. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen Zwischen Drain und Source, sprich 2-3 und 5-6 messe ich 40-41 kOhm. Angegeben sind dort einige MOhm:( Allerdings messe ich das bei allen meinen drei defekten VESCs bei allen FETs, deshalb frage ich mich, ob wirklich alle 18 FETs defekt sind, oder ob da was anderes nicht stimmt. Außerdem messe ich zwischen 4-5 keine kOhm, sondern einige MOhm oder sogar Overload. Ansonsten ist alles wir im Schaltplan beschrieben (bei den FETs). Any ideas:confused5: Stimmt da muss ich was anpassen: 1. GS 4-6 oder GD 4-5 sollten ∞ anzeigen, wenn Motor und Batterie ab sind. 2. DS 2-3 oder 5-6 sollten höher sein. Ich prüfe das nochmal nach. -> EDIT: Du misst die Diode im MOSFET mit, dass muss ich besser beschreiben, Korrektur folgt. Zitieren
Dude Geschrieben 27. Mai 2016 Geschrieben 27. Mai 2016 VESC spinnt ... läuft im FOC-Modus, aber im BLDC-Modus geht schon die Motor-Detection schief. Ich hab dann mit meinem anderen Controller die Motorparameter ermittelt und auf den spinnerten VESC übertragen (gleicher Motor). FOC geht, BLDC geht leider gar nicht ... rumpel rumpel. Hat jemand von Euch eine Idee, an was es liegen könnte, bzw. welches Bauteil ich geschrottet habe? Würde ein Strom-Plot helfen? Zitieren
elkick Geschrieben 27. Mai 2016 Geschrieben 27. Mai 2016 Das scheint häufiger zu passieren, hatte auch schon einige Fälle. Immer nach dem Umschalten von FOC auf BLDC. Bin aber auch noch auf der Suche nach der Ursache und was genau nicht mehr geht. Fehler tauchen aber keine auf, FW komplett neu einspielen hilft auch nicht. Ich werde das aber jetzt nochmal mit FW2.18 und der geänderten FOC Implementierung versuchen, ev. hilft's. Zitieren
boesila Geschrieben 23. Juli 2016 Geschrieben 23. Juli 2016 VESC spinnt ... läuft im FOC-Modus, aber im BLDC-Modus geht schon die Motor-Detection schief. Ich hab dann mit meinem anderen Controller die Motorparameter ermittelt und auf den spinnerten VESC übertragen (gleicher Motor). FOC geht, BLDC geht leider gar nicht ... rumpel rumpel. Hat jemand von Euch eine Idee, an was es liegen könnte, bzw. welches Bauteil ich geschrottet habe? Würde ein Strom-Plot helfen? Vielleicht leigt es an der FW. Welche hast du drauf? Ich habe meine drei defekten VESCs zu Externe Links nur für Mitglieder sichtbar geschickt um sie professionell wiederbeleben zu lassen. Einer konnte repariert werden die anderen nicht. Naja, den einen (HW 4.10, FW2.15) habe ich dann an mein vorhandenes System angeschlossen, Motordetection (BLDC mode) laufen lassen und dann eine Testfahrt gemacht... (fast) alles lief super. :peace: Danke hier auch noch mal an Lukas! Dann habe ich die FW geupdatet auf 2.18 und auch das neuste BLDC Tool heruntergeladen und dann hat die Motordetection nicht mehr funktioniert... ich habe einige Sachen ausprobiert, aber es ging einfach nicht. Letzte Chance: wieder die FW downgraden zu 2.15 und siehe da alles lief wieder perfekt. Keine Ahnung ob das jetzt nur bei mir so ist... aber du könntest es ja auch mal probieren. Obwohl das Board jetzt ziemlich gut fahrbar ist, habe ich noch zwei kleine Problemchen: 1) Die Temperaturmessung des VESC funktioniert nicht richtig. Es werden meist negative Werte angezeigt (so um die -35°C), manchmal aber auch sehr hohe Werte zw. 50 bis über 90°C) obwohl die Platine Raumtemperatur hat. Ich vermute, dass der Widerstand der die Temp. messung mach vielleicht einen Wackler hat oder so... oder wie wird die Temp. ausgewertet? Kann ich den Wiederstand vielleicht einfach tauschen? 2) Beim Fahren kommt es manchmal zu Rucklern, besonders wenn es langer als sagen wir mal 20 Sekunden bergan geht. Dann geht ganz kurz (vielleicht so 0,5sek) der Motor aus und dann geht es weiter. Das Auslesen der Fehler hat folgendes ergeben: The following faults were registered since start: Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : -7.4 Current filtered : 134.0 Voltage : 26.43 Duty : 0.47 RPM : 19936.1 Tacho : 306222 Cycles running : 570954 TIM duty : 3870 TIM val samp : 1974 TIM current samp : 6106 TIM top : 8264 Comm step : 3 Temperature : -20.23 Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : 106.7 Current filtered : 131.8 Voltage : 23.68 Duty : 0.68 RPM : -19.1 Tacho : 560394 Cycles running : 6326 TIM duty : 4058 TIM val samp : 1986 TIM current samp : 4959 TIM top : 5946 Comm step : 3 Temperature : -14.79 Fault : FAULT_CODE_ABS_OVER_CURRENT Current : 114.8 Current filtered : 130.4 Voltage : 23.56 Duty : 0.68 RPM : -102.8 Tacho : 600140 Cycles running : 2509 TIM duty : 4056 TIM val samp : 1978 TIM current samp : 4960 TIM top : 5963 Comm step : 3 Temperature : -16.72 Durch was könnte der Over Current ausgelöst werden? Ich habe den Motorstrom auf 60A und den Batteriestrom auf 40A limitiert. Auch hier wäre ich für Lösungsvorschläge sehr dankbar. Beste Grüße, Bösila Zitieren
elkick Geschrieben 23. Juli 2016 Geschrieben 23. Juli 2016 @dude, kontrollier mal den Wert von "max current ramp step" im Advanced tab. Falls dieser Wert >0.04000 ist, solltest du den vor dem "Write config" auf 0,00400 setzen. Grund: in der FW 2.18 ist ein Bug in der Kalkulation dieses Wertes beim Write config. Jedes Mal wird der Wert x10 gerechnet und falsch rein geschrieben. Das kann den VESC im BLDC Modus killen. Gibt man den Wert also manuell 10x niedriger ein, stimmt das nach dem Write Vorgang wieder. Also besser jedes Mal machen. In der FW ist das korrigiert (also manuell via github mit make upload und STLink einspielen). Die korrigierte Version ist aber noch nicht in den entsprechenden Verzeichnissen des BLDC Tools abgelegt, sodass bei den meisten nur der og. Workaround geht. Zitieren
Dude Geschrieben 23. Juli 2016 Geschrieben 23. Juli 2016 (bearbeitet) Danke für Eure Hinweise (der Wert steht bei mit nach ein paarmal speichern auf 50!)! Ich hab's an der Stelle noch nicht geschrieben, aber meinen Controller hab ich wieder zu Laufen gebracht. Tatsächlich funktionierte der VESC ja von Zeit zu Zeit in beiden Modi. Daher schloß ich ein echt defektes Bauteil mal aus. Nachdem ich alle Lötverbindungen zu den Meßwiderständen etc. ohne Erfolg getestet hatte, konnte es ja nur noch eine unsichtbare Lötstelle sein und davon gibt es beim VESC nur eine. Also mit der Heißluft ordentlich auf den DRV gebraten und schön auf die Platine eingedampft. Seither geht's ... bearbeitet 23. Juli 2016 von Dude Zitieren
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