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Tief hängender Motor und aggressive Hunde


MrWulf

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Geschrieben

Ich hab seit einigen Wochen das Carbon 2 in 1 und jede Menge Spass damit. Zwei Dinge stören mich aber:

 

1. Wieso ist der Motor nicht wenigstens etwas höher angebracht? Es hätte doch noch etwa 2 cm Platz bis zum Tail. So hat der Motor beim Carbon-Street-Setup beim Überfahren von abgeflachten Randsteinen und ähnlichem regelmässig Bodenkontakt und sieht leider auch bereits dementsprechend aus, heisst er hat besonders entlang der Kante einige teils tiefe Kratzer. Beim Allterrain-Setup besteht dieses Problem aufgrund der hohen Räder selbstverständlich nicht.

 

2. Reagieren bei euch Hunde auch dermassen aggressiv? Hunde haben ja bekanntlich allgemein nicht gerne Skateboard- und Radfahrer, aber mit dem Carbon bellt mir wirklich jeder einzelne Hund nach bzw. versucht sich von der Leine seines Herrchens loszureissen um auf mich loszugehen. Ist es evtl. das Geräusch des Motors? Selbst wenn ich bewusst vom Gas gehe, wenn ich an einem Hund vorbeifahre, kommt es mir jeweils so vor als wollte mich dieser am liebsten zerfleischen:(

Geschrieben

Hi Mr Wulf,

 

freut mich, dass Du so viel Spaß mit dem Carbon 2 in 1 hast.

Auch Danke für Dein Feedback und Anregungen.

 

1. Zu der Motorposition:

Die ist eigentlich schon so richtig, sollte nicht zu tief sein. Etwas Platz zum Deck braucht man aber, weil in den Kurven der Motor etwas hoch kommt. Kannst DU testen, einfach die Achsen mal rumdrücken.

Du kannst die Position aber auch verändern je nach Wunsch.

Normalerweise ist die Position okay. Also man hat beim Rauffahren von abgeflachten Randsteinen gar keine Probleme, weil große Bodenfreiheit, weil Motor hinter raus ist. Man kann also nicht abrupt Hängenbleiben, so als wenn der Motor zwischen den Achsen wäre.

Jetzt kann man ja meinen, dass man aber beim runterfahren eben an der Kante hängenbleibt. Das ist aber etwas anders, weil beim runterfahren mit etwas Speed der Motor mit rübergehoben wird und nicht die Kante berührt.

Abruptes Hängenbleiben ist aber selbst beim Aufsetzen beim runterfahren nciht der Fall, weil man da ja nur etwas langschrappen würde. Das machte dem Motor übrigens gar nichts, super robuster Vollmetallblock, den bekommt man nicht kaputt.

Es gibt aber auch Tricks, mit denen man den Bodenkontakt mit dem Motor vermeiden kann. Denn ich hab auch gesehen, dass einige Street Boards, auch nach Jahren noch nicht einen Kratzer am Motor haben, während andere mehrere Kratzer haben. WIe gesagt macht dem Motor nichts.

Hier die Tipps:

1. mit etwas Schwung die abgeflachte Kante runter fahren, damit der Motor nicht aufsetzt.

2. Kanten gerade also im 90 Grad Winkel runtefahren, nicht schräg im 45 Grad Winkel.

3. Du kannst den Winkel einstellen. Ich nehme an, es war vorher auf All-Terrain eingestellt von den Bushings her. Hier ziehen wir die Bushing stärker an, damit Du ein stabileres Fahrverhalten hast bei den breiten Achsen mit mehr Hebelwirkung. Nach Umbau zum Street Setup auf die kleineren Achsen würde ich die Bushings (also Lenkgummies) etwas lockerer einstellen, damit man enger einlenken kann. Der Motor kommt so automatisch etwas nach oben von der Straße weg.

Wenn man es als Street hinten trotzdem bretthart einstellt, dann könnte man entweder eine Unterlegscheibe unter die gebogene Bushingunterlegscheibe hinzufügen, so kommt der Motor noch weiter nach oben, oder aber auch etwas härtere Bushings verwenden, die sich nicht so weit zusammendrücken.

Man hat da viele Möglichkeiten um sich das Board perfekt einzustellen. Aber auch nicht zu hoch einstellen den Motor, weil etwas Platz zum Deck braucht man. :-)

Unterlegscheiben und härtere Bushings haben wir da.

Eine Email an info@evolveskateboards.de und wir schicken Dir was.

 

2.

Zu den Hunden, yo, ich haben mir das auch schon gedacht. Aber bei mir sind es immer so Phasen. Am Anfang dachte ich, krass, die flippen echt drauf aus. Dann hatte ich eine ganze Zeit wieder nur friedliche Hunde, die es gar nciht interessiert hat. Dann hatt ich mit einem normalen Longboard wieder einen der völlig abgegangen ist. Ich glaube es hat nicht unbedingt was mit Elektro zu tun, sondern, die halten so etwas rollendes vielleicht für irgend ein Tier oder ist denen einfach nicht geheuer, was weiß ich :-) . Andere interessierts wieder null.

 

Viele Grüße

Jens

Geschrieben

Hallo Jens

 

Danke für deine ausführliche Antwort! Bin froh, dass es dem Motor immerhin nichts schadet. Werde in Zukunft wohl versuchen, Randsteine im 90 Grad Winkel zu befahren, ich denke das war mein Hauptfehler bisher.

 

Heute hatte ich für ein Mal auch bloss friedliche Hunde, hab mir aber auch Mühe gegeben schön langsam vorbeizurollen ;)

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Irgendwie verstehe ich Deinen Tipp nicht richtig. Du willst über weichere/härtere Bushings, bzw. Unterlegscheiben, den Motor höher setzen?!?

 

Damit kannst Du bei meinem Carbon nur den Abstand der Achse zum Board etwas verändern?!? Bei mir hat der Motor eine feste Metallverbindungen mit der Achse. Die einzige Möglichkeit den Abstand zum Boden zu verändern ist der Rollenradius.

 

Als ich noch 83er Rollen gefahren bin habe ich mir noch einige Schrammen reingefahren, allerdings ohne Folgen. Mit den 90ern schon deutlich seltener und mit den 97ern überhaupt keine mehr.

 

Vielleicht gibt es aber auch schon wieder neue Achsen und deshalb verstehe ich es nicht....

 

Der Tipp, möglichst mit 90 Grad zur Kante mit Speed runterzufahren, ist sehr sinnvoll und hilfreich, man neigt halt zum schräg fahren.

 

Viele Grüße, Ralph

Geschrieben

Hi Ralph,

 

das geht, einfach mal testen, dann siehst Du gleich was ich meine.

Es ist echt so, dass sich der Winkel ändert, wenn die Bushings oder der Bereich der Bushings breiter ist, der Motor hinten weiter hoch kommt.

Z.B. beim Bustin Mission ist der Motor minimal tiefer, weil das Deck länger ist, und der Motor sonst das Deck berühren würder.

Deshalb sind beim Busin Mission 2mm kürzere Bushings drin, damit der Motor nicht so hoch sitzt. Die normalen höherern Bushings lassen den Motor höher kommen.

 

Viele Grüße

 

Jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Alles klar, das macht Sinn. Logisch, da der Pivot in einer festen Position ist und die Achse über ihn als Fixpunkt schwenkt, muss der Motor etwas höher kommen, wenn die Basis-Bushings "dicker" werden. Egal ob durch locker schrauben, härtere Bushings, oder Unterlegscheiben.

 

Mein Fehler war, dass ich zu wenig auf den "Motor" geachtet habe. Bei mir sind fast alle Kratzer/Riefen auf dem Motorträger. Da der Träger an dieser Stelle rund ist, würde eine Winkeländerung dafür nicht viel bringen.

 

Da bleibt bei mir, zur Erhöhung der Bodenfreiheit, nur die Rollengröße.

 

Danke und viele Grüße, Ralph

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