Meine Alltags-Erfahrungen und mögliche Alternativen

[Falke]

Hallo, ich habe meinen E-Go Cruiser mittlerweile einige Monate jede Woche ca. 2x im Einsatz und möchte ein paar meiner Erfahrungen teilen.

 

Für mich ist der Cruiser weniger eine Freizeitbeschäftigung, sondern ich möchte ihn wirklich im Alltag nutzbar machen, als alternatives Fortbewegungsmittel, so wie es in der Werbung immer erzählt wird, aber die Realität ist ja immer etwas anders.

 

Gekauft habe ich ihn mir, um damit hauptsächlich meine Kinder in den Kindergarten zu fahren (also Fahrrad mit Kinder-Anhänger zu ersetzen), ich bin mit dem Board eigentlich nie allein unterwegs.

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Kaufentscheidung waren:

1. unschlagbarer Preis

2. leicht zu handeln, nimmt wenig Platz weg (kein 20kg Monster)

3. genug Leistung um 100 bis 120kg zu bewegen

4. Verfügbarkeit (andere Boards von Boosted, Evolve, Zboard2 etc. waren nicht direkt lieferbar)

 

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem E-Go sehr zufrieden, er hat schon Einiges hinter sich, Schrammen und Kratzer und läuft bisher ohne technische Probleme.

Die Motorleistung ist gering, reicht aber für unsere Zwecke gerade so aus, leichte Steigungen gehen, mehr aber nicht.

Die Reichweite ist gut, wir haben bei voller Ladung 10km geschafft, ich alleine (ca. 65kg) bin 20km bekommen, ich denke mehr ist in echt kaum drin.

Die Geschwindigkeit ist für unsere Zwecke ausreichend, wenn ich doch mal alleine unterwegs bin, wäre etwas mehr aber nicht schlecht um mit Radfahrer mitzuhalten.

 

Was mir nicht so gut gefällt:

Der Eco-Modus ist doof, ich habe das Gefühlt, dass nicht nur das Beschleunigen verzögert ist, sonder auch das Bremsen, gerade wenn man viel Stop and Go hat, geht das gar nicht, der Eco-Modus ist einfach doof.

Der Antrieb auf nur einem Rad (hinten links) ist ein Problem bei Rechtskurven, weil das Rad sehr schnell an Grip verliert, mit etwas Übung kann man das kompensieren, trotzdem muss man das immer beachten.

Bremsen an sich ist sehr schwach und fühlt sich unsicher an, kein Vergleich zum Fahrrad, wo man in kurzer Zeit steht, außer man springt ab.

Die Motorgeräusche sind nicht immer für Jeden angenehm, ich weiß leider nicht wie hier der Vergleich zu anderen E-Boards ist.

 

Das größte Problem, was wir aber haben sind die unebenen Fußwege, Pflastersteine, Löscher, Dreckwege etc. hier kommt man schnell an die Grenzen, erst Recht wenn man einen Anhänger dran hat. Deswegen kann ich den E-Go Cruiser im Alltag nur empfehlen, wenn man einen guten Weg hat, am besten Fahrradweg, sonst macht es wenig Spaß. Ich versteh nicht, warum alle E-Boards so kleine Räder haben, ist in Amerika jede Straße glatt geteert?

 

Alternativen?

Irgendwann möchte ich mir deswegen ein AT-Board kaufen, was mindestens genausogut ist und etwas mehr Lesitung hat. Was ich bisher gesehen habe, kommt nur eins dieser Evolve-Dinger in Frage, die haben angeblich auch einen effizienteren und damit leiseren Motor, stimmt das? Ich würde sowas gerne mal Probe fahren, falls Jemand eins hat. (Raum Dresden)

Bedenken hab ich, dass ein AT-Board zu groß und heavy ist, gerade das smarte mag ich am E-Go wenn man viel auf engen Fußwegen mit vielen Menschen unterwegs ist.

Ich hoffe, es kommen bald weitere Boards auf den Markt, eigentlich brauch ich nur einen E-Go 2.0, der hinten größere Räder hat, ca. 120mm würden ohne Wheelbite auch an das bisherige Brett passen.