Metro-Board 600W Notabschaltung

[blaster0000]

Hallo

 

Ich hab mir ein neues Metroboard 600W Midsize geholt. Es läuft sehr gut, habe es in einer halle gefahren da draussen schnee lag. Hab es diese Woche mal draussen gefahren und hab immer so nach 5 min fahrt das problem dass das Board sich selbst abschaltet.

 

Ist doch komisch oder? Akku ist 100% geladen. keine grossen steigungen und der Nunchuck Controller hat neue Batterien. Ich vermute es liegt an der aussentemperatur (ca. 2 Grad).

 

Hat jemand erfahrung mit Metroboard im winter?

 

 

Gruss

 

Blaster

[ray77]

Hallo.

Ich bin zwar neu hier und habe nicht allzuviel Erfahrung mit elektro-boards, aber ich kenne mich sehrwohl mit Batterien bzw. Akkus aus.

Da du in deinem board bestimmt blei-Akkus hast, machen diese bei der Temperatur schlapp.

Ab bereits +10 grad und darunter lässt die Leistung extrem nach. (merkt man auch bei einem Auto, die bekannter weise im Winter immer schlecht anspringen)

Bei den aussentemperaturen musst du entweder dafür sorge tragen dass der blei-Akku warm bleibt (Isolierung und heizfolie) oder auf lipo-akku, lifepo4-akku, nimh-akku, oder anderes umsteigen.

 

mfg

Ray77

[Wolf]

Hallo Ray77,

 

... oder auf lipo-akku, lifepo4-akku, nimh-akku, oder anderes umsteigen.

 

dann muss man dafür Sorge tragen, dass diese Akkus nicht erfrieren.

 

Die Leistung lässt bei denen in zu kalten Gebieten leider auch (stark) nach, Minustemperaturen zerstören auch LiPos und Konsorten.

 

Isolieren (und evtl. heizen) wäre also die einzige Wahl, wenn man länger draussen unterwegs ist.

 

Edit: Interessant wäre auf jeden Fall, zu erfahren, was für eine Akkutechnologie Du mit dem Board gekauft hast, Blaster.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

[ray77]

Hallo Wolf,

 

prinzipell stimmt dies, dass lipos auch einfrieren.

Aber im Gegensatz zu blei-Akkus sind diese weit resitenter.

Es gibt lipos die erst bei -54 grad einfrieren (möchte allerdings nicht wissen was die kosten).

solange man nicht unter -10 grad kommt, kann man sich auf lipo relativ verlassen, wobei blei-Akku schon bei +10 grad schlapp macht.

Natürlich muss man darauf achten das JEDER Akku einfriert wenn dieser leer ist.

[Wolf]

Hallo Ray77,

 

dass es LiPo-Konsorten gibt, welche für tiefere Temperaturen zugelassen sind, stimmt. Jedoch lassen die "Normalkäuflichen" (und in eBoards werden zumeist keine MIL-SPEC Akkus verbaut) Modelle schon bei +2-3°C stark nach, bedeutet: Die entnehmbare Kapazität sinkt rapide ab.

 

Bei RC-Akkus spielt dies wenig Rolle, da sie in 3 bis 20 Minuten zumeist leergeflogen/leergefahren werden, sie heizen sich also selber recht gut auf durch die hohe Entladerate dank Entladeströmen.

 

Bei eBoards sind die Ströme recht überschaubar, man kann mit 15 Ah-Akkus knapp zwei Stunden fahren (Streetboard), in der Zeit würde er wohl recht kühl werden, da die Selbstentladerate nicht für ausreichende Selbsterwärmung ausreicht.

 

Wenn man den Akku jedoch vorher im klimatisierten Haus lagerte (er soll ja Leistung bringen, nicht monatelang eingelagert werden, also muss er nicht bei 7°C gelagert sein) und dann z.B. mit Styropor aussenherum dämmt, sollte die Selbsterwärmung auch in diesem Fall locker ausreichen, um 2h ohne Akkuleistungseinbruch fahren zu können.

 

Bei den käuflichen Boards kann man jedoch damit rechnen, dass absolut nichts isoliert ist. :devil:

 

Viele Grüße,

 

Wolf

 

Edit: Im Prinzip meinen wir sowieso das Gleiche - Isolation oder warmgehaltene Akkus sind bei den Aussentemperaturen sinnvoll, bei Bleiakkus noch mehr. :peace:

bearbeitet 22. Februar 2013 von Wolf

[blaster0000]

Oh sind ja einige antworten zusammen gekommen.. hätt ich nicht gedacht

 

:thumbsup:

 

Zu meinem Board:

 

600Watt Brush Motor

 

Lifepo4 Akku

 

20km Reichweite

 

Ich frag mich nur wieso das so schnell geht. Gerade mal 10 minuten und das Board streikt. Der Akku kann doch nicht so schnell auskühlen oder?

 

Könnte es ein defekt sein? Habe bei der Demontage des Antriebs Rades festgestellt dass der Zahnkranz der am Motor montiert ist nicht rund läuft, aber kann mir nicht vorstellen dass es an dem liegt.

[Wolf]

Hi Blaster,

 

das ist schon etwas merkwürdig. Gerade, wenn der Akku nicht im Fahrtwind liegt, sondern zumindest durch Kunststoff verschalt montiert ist.

 

Klar, ein Defekt wäre immer möglich - wie sollen wir das aus der Entfernung ausschließen?

 

Hast Du den Akku vor dem Fahren bei 20-23°C geladen, so dass er Raumtemperatur besitzt, wenn Du losfährst? Wenn Du ihn im Keller bei 5-6°C vorbereitest, kühlt er natürlich dementsprechend schneller ab.

 

Kannst Du den Motor mal drinnen (im Warmen) nach dem Laden mit Rollen in der Luft (umgedreht) laufen lassen und die Zeit messen, dann selbiges draussen machen? Das würde deutlich zeigen, ob die Temperatur wirklich eine so große Auswirkung hat oder ob eventuell eine Zelle kaputt/abgedriftet o.Ä. ist.

 

Wegen dem Motorritzel: Das sollte nichts ausmachen, allenfalls würde es mehr vibrieren, lauter sein oder den Riemen irgendwo abreiben können. Wenn natürlich die Motorachse samt Rotor unausgewuchtet ist und/oder die Lager klemmen oder schwer laufen, kann dies schon Leistung kosten (man merkt es normal, das klingt ungesund..).

 

Eine Möglichkeit wäre z.B. noch, ein sichtbares Wattmeter provisorisch zwischen Akku und Controller zu schalten (oder ein Multimeter provisorisch anzubinden) und die Spannung des Akkus zu überwachen, gerade unter Last. Wenn diese stark einbricht, ohne dass der Akku weit ausgekühlt ist, spricht es für kaputte Zelle(n) oder andere Probleme des Akkus.

 

Dies würde ich Dir jedoch nur empfehlen, wenn Du Dich mit Elektrotechnik ausreichend auskennst und es bei dem Metroboard messbar ist, ohne irgendetwas garantierelevantes zerlegen zu müssen.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

[blaster0000]

Ich habe das Board bei Zimmertemperatur geladen und dann gleich losgefahren.

 

Habe nun probiert bas Board drinnen im leerlauf laufen zu lassen. Hat ohne unterbrechung funktioniert. Habe danach alle räder und motor abmontiert, alle wheels eiern die lager sind aber ok. Das Ritzel eiert ebenfalls herum und lässt sich nicht mit den schrauben justieren. Habe festgestellt dass der Riemen an dem Ritzel schabt da es nicht rund läuft.

 

Alles in allem komm ich mir irgendwie blöd vor so viel geld für diese "Qualität aus den USA" ausgegeben zu haben.

 

Ich habe das gefühl dass es an der belastung liegt dass es sich selbst abschaltet. Das kann man drinnen halt nicht reproduzieren.

[Wolf]

Hallo Blaster,

 

ah - das klingt (fehlerseitig) nach Spannungseinbruch durch hohe Last. Kann aber verschiedene Ursachen haben, ist nur eine Vermutung aufgrund der Schilderung.

 

Deine Schilderung der Unpräzision ist nachvollziehbare, das würde mich ganz genauso wundern und ärgern.

 

Ich verstehe auch nicht, wieso diese Ungereimtheiten noch keinem Metroboardfahrer aufgefallen sind. Montagsprodukt oder Produktionseinsparungen?! Oder doch ein roter Faden, welcher sich durchzieht, jedoch wenigen auffällt?

 

Wenn es nicht an der Temperatur liegt, würde ich auf eine defekte Zelle tippen.. nicht schön.

 

Hast Du schon Deinen Verkäufer kontaktiert? Da Du nicht selber basteln möchtest (zumindest tief im System, was bei dem Preis schon richtig ist), sollte er Dir eine Lösung anbieten.

 

Mir würden noch mehrere Lösungsansätze einfallen, jedoch sind diese alle etwas anspruchsvoller und Du -musst- sie nicht machen, wenn Du ein funktionsfähiges, neues Board bezahlt hast.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

[Chrizz]

Hmm, ich hab doch mein Metroboard noch. Es hat eine nagelneue Platine bekommen und ist fertig verkaufsbereit :-) bei ernsthaftem Interesse.

 

Also zum Akku, ich bin auch bei kalten Temps gefahren. Das Board steht ja in der warmen Wohnung, normal geht's dann raus und man fährt in der Kälte umher. Macht nix, im Gegenteil: Der Motor und Akku werden nie zu warm. Die Reichweite ist auch nicht viel geringer als im Sommer. MIt meinem Metroboard mit "nachträglich" eingebautem LiMn Akku fährt man min 30 - 32 km weit.

 

Das "eiern" der Räder: check mal die Kugellagerpositionen in den Rollen. Gerade und bis Anschlag in die Rolle drücken (nicht mit Gewalt!) mit Spacer zwischen den Lagern.

Etwas eiern diese Skaterollen fast alle ein wenig, aber das stört nicht. Zu dolle Unwucht darf es nicht sein.

 

Schreib den ILan von Metroboard per Mail an bei Problemen, er ist echt hilfsbereit und antwortet schnell.

 

Gruss Chrizz

[blaster0000]

Danke für eure Antworten

 

Ich bin dieses wochenende bei 11 Grad in Frankreich an dem rheinkanal entlang gefahren. schaffte mit dem Board 25 km leider hat es auf dieser strecke ca. 40 mal Notabgeschaltet manchmal sogar bei 5 kmh.. naja zumindest lief es. Wollte gestern dann vom geschäft nach hause fahren, denkste kam 10m weit dann wollte gar nix mehr. Fernbedienung wollte nicht mehr verbinden also bin ich mit eingeschaltetem Board nach hause getrampt. Man war das anstrengend .. zuhause hab ich dann die Batterien des controllers gewechselt. Verbindet, fliegt aber nach 2 minuten wieder raus. Habs dann stehen gelassen.

 

Heute Morgen hab ichs dann wieder eingeschaltet und es piepst nicht mehr wie üblich (akku Ladestand). hab ichs jetzt endgültig geschrottet? :skep:

 

Ich werde mich glaub mit dem verkäufer in verbindung setzen.

 

Gruss Blaster

 

Update:

 

Hab jetzt ein Reset machen können. Es Piepst wieder normal. Bin schnell ein wenig damit gefahren. jetzt kommt die notabschaltung nach einigen metern und dann geht für ne minute nix mehr. Das Board ist scheinbar noch mit der Fernbedienung verbunden und reagiert auf bewegungen jedoch kann ich nicht mehr gas geben und des LED blinkt.

bearbeitet 5. März 2013 von blaster0000
Update