Snickers Geschrieben 20. Mai 2011 Geschrieben 20. Mai 2011 Hey Zusammen! HAbe das folgende Video gesehen: Einige kennen das mit sicherheit von auch und der Erbauer ist hier ja auch im Forum. Meine Frage was bringt das auf 48v umzurüsten? Mehr Speed, Reichweite? Verträgt das die Elektronik? Und wie aufwendig ist das? Wäre cool wenn MrConstruct3 mal paar Erfahrungen posten könnte , falls er hier noch im Forum aktiv ist :peace: Zitieren
Snickers Geschrieben 21. Mai 2011 Autor Geschrieben 21. Mai 2011 Hey was los weiß das keiner von euch????? :arf: Zitieren
Julian Geschrieben 21. Mai 2011 Geschrieben 21. Mai 2011 Anscheinend nicht Frage mal Bene, der weiß das ! Zitieren
rob-luke Geschrieben 21. Mai 2011 Geschrieben 21. Mai 2011 Bene, mich würde das auch interessieren :becky: Zitieren
Kai Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Helge aka MrConstruct hat für den Umbau zwei Mobo MB 600 Akkukästen zu einem größeren zusammengebaut damit der weitere 12V Akku reinpasste. Der zusätzliche Akku wird in Reihe dazu geschaltet. Mit 12V mehr Power bekommt man eine höhere Beschleunigung, Endgeschwindigkeit und Adrenalin. Keine Ahnung wie schnell das Longboard maximal fuhr, wir sind es nicht ausgefahren Zitieren
Wolf Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Hmm, bei der "Mehrspannung" ist in erster Linie nicht der Motor das Problem (dieser würde, richtige Ansteuerung mit Strombegrenzung vorrausgesetzt, auch mit 72V funktionieren), als viel mehr die Regelung/Steuerung. Der Leistungsteil (die FETs) werden in vielen Fällen die höhere Spannung aushalten, allerdings ist fraglich, ob die Bauteile der Logik dann noch die gewünschte Spannung abbekommen. Die 3V/5V/12V/18V usw., welche für die Komponenten aus der Eingangsspannung (mehr oder weniger stabil) generiert werden, können je nach Schaltung dann schwanken. Oder eben auch durchbrennen, wenn die Ausgangsspannung der DC-DC-Schaltungsgruppen nicht mehr stimmt.. (oder die DC-DC-Gruppen selber abfackeln). Viele Grüße, Wolf Zitieren
benediktsamuel Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 also ....julian meite ja ich weiß das, aber mehr als 44v vollgeladen hab ich auch noch nie an ein Board gesteckt. ich denke, das ein Lipo mit max. 12s sollte noch grad so gehen...also 44v nenn... vollgeladen 50V Zitieren
Snickers Geschrieben 22. Mai 2011 Autor Geschrieben 22. Mai 2011 Also das hört sich ja interessant an und theoretisch müsste sich auch die Reichweite verbessern , da bei einer höheren Spannung der Strom verringert wird -> P=U*I . Bei 36V fließt max 16,6 A und bei 48V nur 12,5 A (für 600W). Ganz vereinfacht gerechnet bedeutet das doch wenn ich mit 36V und 9Ah Akku 15km weit fahren kann, dann kann ich mit 48V und 9Ah Akku 19,9 km fahrem :peace: ! Oder irre ich mich da? Zitieren
Wolf Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Da irrst du.. Der Strom wird zwar "weniger", steigt aber dennoch (in Bezug auf den Wattverbrauch). Ergo: Der Motor "zieht" mehr als die 800 Watt, wenn man eine höhere Spannung anlegt. Wird demzufolge auch wärmer. Aber dem Motor macht das weniger aus, als der Regelung (solange die Isolierung der Windungen die Spannung aushält).. Die "Mehr-Reichweite" kommt somit aus den zusätzlichen Zellen, die die Spannung erhöhen. Nehmen wir einmal das Beispiel, dass wir einmal einen 12 * 3,2V Block haben und dann zwei dieser Blöcke mit je 10 Ah: Würde man sie seriell schalten, hätte man rund 76,8V Nominalspannung, allerdings nur 10 Ah, würde man beide Blocks parallel schalten, hätte man 38,4V nominal bei 20 Ah. Mit letzterem würdest du weiter kommen, allerdings wäre deine Maximalgeschwindigkeit geringer. Ob die Schaltung die fast 87V Ladeschlussspannung aushält, ist eine ganz andere Frage :devil: (in den meisten Fällen: Nein..). Viele Grüße, Wolf Edit: Einzige Ausnahme wäre, wenn die Regelung den Ausgangsstrom anhand der Spannung berechnet, was diese "einfachen" Regler aber wohl kaum machen. Das bedeutet, sie müsste bei doppelter Spannung den Ausgangsstrom auf die Hälfte limitieren, was aber nicht der Fall ist. Zitieren
Snickers Geschrieben 22. Mai 2011 Autor Geschrieben 22. Mai 2011 Ok aber der Motor zieht doch nur mehr Strom wenn ich diese auch fordern tue. Wenn ich aber mit gleicher Geschwindigkeit fahre, wie vorher mit 36V max möglich war, dann ist somit die zugeführte Energie gleich, sprich 600W, dann ist der Strom ganz klar kleiner und meine Reichweite höher. :skep: Zitieren
Wolf Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Hm, das ist eben die Frage. Wie sieht es mit den Verlusten beim Controller und beim Motor aus? Wie mit der Nachregelung des Controllers (wie sie bei den ES-Brushlessmotoren z.B. zu finden ist)? Wie mit der Effizienz der Bauteile bei höherer Spannung? Die gleiche Ausgangsleistung zu bekommen, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. "Annähernd" gleich, vielleicht, ja. Aber sobald du die höhere Spannung "nutzt", durch schnelleres Fahren, steigt der Motor-Wattverbrauch unweigerlich, wenn der Controller nicht auf die ein oder andere Weise limitiert. Viele Grüße, Wolf Zitieren
Stephan Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Ich habe mal eben in den Schaltplan fürs Mobo geschaut. Die Mosfets können 80V ab, aber der 15V Linearregler eigentlich nur 35V. Da haben die schon einen Widerstand in Reihe gelegt, um die Spannung etwas runter zu bekommen. Der sollte also als Erstes kaputt gehen. Auf jeden Fall sollte man den Controller abklemmen, wenn man das Ladegerät für die 48V dranhängt. Das hat dann ja so ca. 54V. Zitieren
Wolf Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Ohwei, 35V.. Bei LiFePO4-12S hast du ja schon 43,8V Ladeschlussspannung. Klingt nicht so, als würde das Teil sich (trotz Vorwiderstand) über eine höhere Akkuspannung freuen. :devil: Ich weiß nicht, was das ES als DC-DC-Gruppe verbaut hat, müsste mir die Schaltung direkt anschauen. Die betreffenden Komponenten kann man bestimmt austauschen, aber ob es sich vom Aufwand her lohnt, ist wieder eine andere Frage. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hat das ES-Brushlesscontrollerboard 18V am Logikteil und 5V, kann mich aber auch irren, zu lange her, dass ich es vor Augen hatte. Viele Grüße, Wolf Zitieren
Stephan Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 Hast Du für die BLCD Controller von ES einen Schaltplan? Das würde mich total interessieren. Normalerweise sind die BLCDs Synchronmtoren. die werden nur schneller, wenn man die umprogrammiert. Nicht, wenn man die Spannung erhöht. Zitieren
Wolf Geschrieben 22. Mai 2011 Geschrieben 22. Mai 2011 (bearbeitet) Nein, leider nicht, Stephan. Wegen der Drehzahl: Das ist so eine Sache, die Motoren haben verschiedene Drehzahlen (ES600 und ES800 z.B.) aber vermutlich den gleichen Controller. Neu programmieren dürfte sehr schwer werden, ich hatte schon nach Daten zum µC geschaut, dieser scheint eine asiatische AtMega-Kopie zu sein, über die ich nicht allzuviel fand. Vermutlich wie bei den meisten asiatischen µCs auch gegen Auslesen geschützt (die Turnigy Wattmeter kann man auch nicht auslesen, nur neu programmieren, was aber eng wird vom Speicher her - gibt es Projekte zu). Da ist es einiges leichter, die Übersetzung zu ändern und den Shunt zu modifizieren, was definitiv etwas bringt. Viele Grüße, Wolf Edit: Der µC wird offenbar, laut den Infos die ich damals herausgesucht habe, auch in div. Pedelec-Hilfsantriebscontrollern verwendet. Aber wirklich sinnvolle Informationen habe ich nicht gefunden, erst recht keinen Schaltplan.. Mit diesem wäre einiges weit einfacher, das stimmt. bearbeitet 22. Mai 2011 von Wolf Zitieren
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